Fazit
Feine Alternative neben den großen Namen Portstewart und Portrush.
Reisegolfer
5
Linksgolfer
5
Pluspunkte
Drei feine Abschlusslöcher
Negativpunkte
Die Löcher 3-5 sind kontrovers
5

Wer an der nordirischen Nordküste ist, um beispielsweise den Dunluce Course in Royal Portrush zu spielen, der findet zusätzlich zu diesem Weltklasseplatz eine große Auswahl an anderen tollen Plätzen. Wir hatten unser Lager in Portstewart aufgeschlagen und uns für jeden Tag einen anderen netten Platz ausgesucht. Einer davon war Castlerock.

Castlerock liegt eigentlich gegenüber von Portstewart. Wenn dort nicht der River Bann wäre, der zum einen schöne Ausblicke vom Platz in Portstewart und Castlerock bietet, zum anderen aber für einen Umweg von knapp 15 Meilen sorgt, da es an der Küste zwischen Portstewart und Castlerock keine Brücke über den Fluß gibt.

Im Golfclub versuchten wir es wieder mal ohne Anmeldung. Bezüglich des Greenfees ging aus der Website nicht genau hervor, wie hoch denn die Spielgebühr Mitte Oktober ist. Nur dass Ehepaare, die dort zusammen spielen, pro Person 30 Pfund sparen können. Der Platz schien fast leer zu sein. Also fragte ich einfach mal nach einer Specialrate für Mitte Oktober. Royal Portrush bot ja auch Discount an… Und siehe da. Unsere Gruppe konnte für 45 Pfund pro Person spielen, ohne dass vorher geheiratet werden musste.

Der Ursprungsplatz in Castlerock ist aus 1901. Man begann, wie so oft in UK, mit einem 9-Loch. Dieser wurde 1908 von Ben Sayers aus North Berwick auf 18 Loch erweitert. Harry Colt legte 1925 auch noch mal Hand an. Der Platz befindet sich in einem Dreieck zwischen den Dünen zum Meer, dem River Bann und der Bahnlinie nach Londonderry. Die Meinungen über den Platz sind recht geteilt. Einige kritisieren die Löcher 3-5, die an der Bahnlinie entlang verlaufen. Mir gefielen diese gar nicht mal so schlecht. Vor allem die 4, ein langes Par 3, das von einem Bach gekreuzt wird und rechts (Bahn) und links (Bach) out of Bounds ist. Sehr nett fand ich auch die 6. Ein kurzes Par 4, bei dem das Grün im vorderen Bereich von einem tiefen Bach gesichert ist. Die 8 ist ein langes Par 4 in den Dünen liegend, bei dem das Grün vom Fairway aus kaum einzusehen ist.

Der Höhepunkt waren für mich aber die letzten 3 Loch. Da war alles dabei. Tolles Par 3 auf dem höchsten Punkt des Platzes. Gefolgt von einem interessanten Par 5 mit fiesen versteckten Topfbunkern und das schöne Par 4 Dogleg zum Abschluss. Dort spielt man mit dem zweiten Schlag bergauf zum Grün Richtung Clubhaus. Ich hatte schon etwas Respekt, vielleicht das Clubhaus zu treffen, nachdem schon mal ein Ball von mir auf dem Clubhaus an der 18 in Nefyn gelandet ist…  Zum Glück waren die Bedenken unberüchtigt. Ball war nicht in der Scheibe. Auf der Bank neben dem Grün der 18 kamen war dann mit einigen Einheimischen ins Gespräch. Alle überschlugen sich mit Tipps für uns für die nächsten Tage. Sehr nett. Einen Tipp habe ich auch für Leser, die mal dorthin fahren. Bitte unbedingt Strassenschuhe zum umziehen mitbringen. Eine aus unserer Gruppe hatte nur Golfschuhe. Und damit darf man ja auf keinen Fall in das Clubhausrestaurant… :-). Ach ja. Die haben auch einen klasse 9-Loch Platz in den Dünen. Der Bann Kurs. Loch 5 soll zu den landschaftlich reizvollsten in Irland gehören. Wenn man schon 18 Loch gespielt hat und lieb fragt, kann man den sicher auch noch mal mit spielen.

P.S.: Was mich etwas verwirrte, war das Logo des Clubs. Ist das wirklich ein englischer Löwe, der ein irisches Kleeblatt frisst?

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