Player Profiles (#999): Euan Little

Es gibt nichts, was über Tiger Woods nicht bekannt wäre. Die Nummer 1 der Golfwelt ist ständig im Brennpunkt der Medien, ebenso wie die Spieler direkt hinter ihm, die sich mit einem siebenstelligen Jahresgehalt um nicht mehr viel kümmern müssen. Doch wie sieht es am anderen Ende des Spektrums der Weltrangliste aus? Um dies zu ergründen werd ich in den Player Profiles versuchen, so viel wie möglich über einige Hinterfeldler herauszubekommen.

Es ist also nur passend, mit Euan Little zu beginnen. Der am 28. April 1976 im schottischen Dumfries geborene Pro ist mit einem Durchschnittswert von 0.04 Punkten der letzte Spieler, der in der Weltrangliste aufgeführt wird. Ein vierter Platz bei der Madeira Islands Open im Jahr 2007 war das herausragende Ergebnis der letzten Jahre – fünf Schläge vor einem gewissen Martin Kaymer – und brachte ihm knapp 36.000 US-Dollar ein. In seiner gesamten siebenjährigen Prokarriere erspielte er sich gerade einmal 260.000 Dollar an Preisgeldern, zuletzt verdingte er sich auf der südafrikanischen Sunshine Tour.

Dass er es überhaupt mit Golf als Beruf versuchte, verdankt er seiner Liebe zum Fast Food. Ursprünglich galt Littles Konzentration in erster Linie dem Fußball. Doch als er mit 15 Jahren die 100-Kilo-Grenze knackte und sich nur noch schleppend bewegen konnte, beendete er die Fußball-Ambitionen. Alarmiert durch eine Hauswirtschafts-Arbeit über Herzkrankheiten nahm er radikal 25 Kilo ab und konzentrierte sich ganz auf sein Golfspiel. Um sich weiterzuentwickeln, stürzte sich der Schüler von Bob Torrance nach dem Schulabschluss in England auf das Karriere-Sprungbrett US College. Am texanischen Midland College schaffte er es 1995 immerhin zum All-American, doch es gelang ihm nicht, sich dort zu integrieren und einen passenden Mentor zu finden. Also brach er das College ab, ging wieder nach Schottland zu Torrance zurück und gewann dort zwei Mal in Folge die Scottish Youth’ Championship.

Nach zwei Siegen auf der Challenge Tour (u.a. die Challenge de España in 2001) wurde er 2002 Pro. Doch der große Erfolg ließ bisher auf sich warten. 13 Mal, zuletzt 2008, quälte sich der 32-jährige durch die Q-School. Doch lediglich 2003 und 2004 konnte er die Karte für die European Tour auch ergattern – zweifelsohne seine besten Jahre als Golfer. Dass ihm in beiden Jahren auch die Qualifikation für die Open Championship gelang, bezeichnet er bis heute als größten Erfolg seiner Karriere – auch wenn er beide Male den Cut verpasste. 2003 mit 15 über Par deutlich, 2004 nur ganz knapp um einen Schlag.

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