Die besten Spieler ohne Majorsieg: Platz 15-11

Die Liste der besten Spieler ohne Majorsieg geht weiter. Zur Erinnerung: Bisher hatten wir bereits
20: Tommy Jacobs
19: Luke Donald
18: Steve Stricker
17: Chad Campbell
16: Dan Pohl

Platz 15: Loren Roberts


Mit seinem 50. Geburtstag begann für Loren Roberts die erfolgreichste Zeit seiner Karriere: 13 Titel holte er auf der Champions Tour, darunter vier Majors. Doch bei den Großen waren es gerade diese Titel, die ihm entgangen sind. Dennoch spricht er rückblickend von einer “netten Karriere”, die acht Titel und 24 Millionen Dollar Preisgeld umfasste. Es hätte jedoch viel mehr sein können. Bevor Roberts 1994 das Nestle Invitational gewann, war er bekannt als der Spieler, der das meiste Preisgeld holte ohne eine Trophäe in die Höhe zu stemmen. Bei den Majors blieb ihm diese zweifelhafte Ehre bis zum Schluss. Acht Mal landete er in den Top 10, drei Mal davon im Jahr 2000, als Tiger Woods auf dem Höhepunkt seines Schaffens war, und drei Mal 1994. Die damalige U.S. Open ist das einzige Ergebnis, das Roberts heute bedauert: “Wenn ich mein Eisen an der 18 einen Meter kürzer spiele, gewinne ich die U.S. Open.” Stattdessen musste er ins Playoff gegen Ernie Els, hielt sich 18 Loch lang mit ihm auf Augenhöhe bevor er am zweiten Extra-Extraloch den Kürzeren zog.

Platz 14: Phil Rodgers


In den ersten fünf Jahren seiner Profikarriere hatte Phil Rodgers eine Bilanz von der so manch anderer nach 20 Jahren noch träumt. Von 1962 bis 1966 gewann der Kalifornier fünf Titel auf der PGA Tour und sicherte sich vier Top-5-Resultate bei Majors. Dass nicht mehr davon wurde, schoben viele auf seine arrogante Art. Als er und Jack Nicklaus 1960 als Amateure beim Masters am Start waren, terrorisierten sie den Club indem sie morgens, mittags und abends Steak orderten – woraufhin das Menüangebot geändert wurde um solche Exzesse zu stoppen. Sein enormes Selbstbewusstsein war es auch, das Rodgers sein erstes Major kostete. Bei der U.S. Open 1962 landete sein Ball in der ersten Runde in einer Fichte. Statt ihn für unbespielbar zu erklären, drosch Rodgers vier Mal darauf ein – und lag am Ende zwei Schläge hinter Jack Nicklaus. Auch bei der Open 1963 war er knapp vor dem Titel, bis er in einem 36-Loch-Playoff deutlich gegen Bob Charles verlor. Drei Jahre später gab er ebenfalls bei der Open eine Schlussrundenführung ab – erneut an seinen Kumpel Nicklaus. So kann sich Rodgers nur indirekt Major-Titel gut schreiben. 1980 litt Nicklaus unter einer eklatanten Chip-Schwäche und bat Rodgers um Rat. Phil half und wenige Monate später hatte Nicklaus zwei weitere Majors gewonnen.

Platz 13: Kenny Perry


Ein Lucky Bounce weniger und Kenny Perry würde nicht in dieser Liste auftauchen sondern in einer ganz anderen. Im Playoff des Masters 2009 jagte Angel Cabrera seinen Abschlag an der 18 in den Wald. Doch der Argentinier hatte einen freien Schlag, konnte sich retten und verhinderte dadurch, dass heute Kenny Perry als ältester Major-Sieger in den Geschichtsbüchern steht. Es war die letzte von sechs Major-Top-Tens, die Perry im Laufe seiner Karriere (die satte 14 PGA-Tour-Siege umfasste) sammelte. Das Masters 2009 war dabei nicht Perrys einzige Playoff-Niederlage: bei der PGA Championship 1996 musste er sich am ersten Extraloch Mark Brooks geschlagen geben.

Platz 12: Al Espinosa


Al Espinosa stammt noch aus einer anderen Ära und ist vermutlich mit Rang 12 noch zu niedrig eingestuft. Denn das Masters begann erst als er schon sein 40. Lebensjahr überschritten hatte und die Open spielte er nur 1929 als er wegen des Ryder Cups ohnehin gerade auf der Insel war. Somit hatte Espinosa gerade einmal 30 Starts um in die Wertung zu kommen – und neun davon beendete er in den Top 10 (man könnte theoretisch sogar elf sagen, da die PGA Championship damals noch im Lochspiel ausgetragen wurde und er zwei Mal im Achtelfinale scheiterte). Sein bestes Zählspielergebnis hatte er bei der U.S. Open 1929 als er erst im Playoff an Bobby Jones scheiterte während er im Lochspiel bei der PGA Championship 1928 im Finale von Leo Diegel besiegt wurde.

Platz 11: Chris DiMarco


Normalerweise ist es etwas Gutes, in einem Atemzug mit Tom Watson genannt zu werden. Allerdings nicht wenn der Rest des Satzes heißt, “der letzte Spieler, der zwei Major-Playoffs in Folge verlor”. Nachdem er 2004 bereits beim Masters und der U.S. Open in den Top 10 gelandet war (und beim Masters sogar eine Schlussrunden-Führung vergab), blieb DiMarco bei der PGA Championship als einer der wenigen Spieler auf den letzten 18 Löchern unter Par und kämpfte sich so ins Playoff gegen Vijay Singh und Justin Leonard, das er gegen den Fidschianer verlor. Acht Monate später wäre er dann beinahe als erster Spieler in die Geschichte eingegangen, der Tiger Woods trotz Rückstand vor der Schlussrunde noch besiegte. Mit einer 68 machte DiMarco einen Dreischläge-Rückstand wett obwohl Woods sein Sensations-Chip-In an der 16 gelang. Doch im Playoff zog Woods ihm mit einem Birdie an der 18 ebenso den Zahn wie ein Jahr später bei der Open in Royal Liverpool als DiMarco trotz eines Ergebnisses von 16 unter Par zwei Schläge hinter dem Tiger lag.

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