Die Olympia-Bewerber aus golferischer Sicht

Morgen entscheidet sich, welche Stadt die Olympischen Spiele im Jahr 2016 austragen wird. Ob Golf dabei sein wird, entscheidet sich eine Woche später. Doch da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass Golf nach 114 Jahren wieder olympisch wird, kann man nicht früh genug damit anfangen, die Kandidaten mal nach der Qualität ihrer Golfplätze zu untersuchen. Zwar ist es sehr wahrscheinlich, dass die Bewerber bei einem Zuschlag einen komplett neuen Platz entwicklen werden, aber wenn sie sich für ein bestehendes Design entscheiden, stehen diese Kandidaten zur Auswahl:

Rio de Janeiro
In Rio gibt es eigentlich nur zwei Golfplätze, die ein halbwegs entsprechendes Niveau bieten: der Gávea Golf and Country Club und der Itanhangá Golf Club. Beides sind Privatclubs, die schon lange existieren: Gávea seit 1920 und Itanhangá seit 1933. Der ältere der beiden Plätze ist auch der optisch reizvollere und würde vermutlich den Zuschlag erhalten.

Chicago
In Chicago gibt es zwei ernsthafte Bewerber, die bereits Erfahrung im Ausrichten großer Turniere haben: Cog Hill Golf and Country Club, jüngst Austragungsort der BMW Championship und einer U.S. Amateur im Jahr 1997 sowie der Medinah Country Club, der im Jahr 2012 den Ryder Cup ausrichten wird und bereits zwei PGA Championships ausrichten dürfte. Da beide von Tiger Woods gewonnen wurden und die Amerikaner als Gastgeber sich sicherlich keinen besseren Sieger für das Golf-Comeback vorstellen könnten, müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn es nicht Medinah wird. Es sei denn, man trifft eine symbolträchtige Entscheidung und richtet das Turnier auf dem Schausplatz der US Open 2003, dem treffend betitelten Olympia Fields Country Club, aus.

Tokio
Es ist kaum vorstellbar, dass die Japaner nicht mit einem Prestige-Neubau die Golfer begrüßen würden. Allerdings hat sich der Präsident des Japanischen Golf Verbandes bereits auf einen Favoriten festgelegt: den Wakasu Golf Links. (Eine Satellitenaufsicht findet sich hier). Der flache Parcours besticht durch seine Stadtnähe und viele, abwechslungsreiche Wasser- und Sandhindernisse, ist aber nicht gerade, sagen wir mal werbewirksam für TV-Übertragungen. Landschaftlich reizvoller sind der von Jack Nicklaus gestaltete Kazusa Monarch Country Club sowie der Yomiuri Country Club.

Madrid
Drei potentielle Ausrichtungsorte wurden vom Nationalen Olympischen Komitee Spaniens ins Auge genommen. Der Favorit ist der Club de Campo Villa de Madrid auf dem die European Tour das Madrid Masters ausrichtet und der am nahesten zum Stadtzentrum liegt. Die beiden anderen Alternativen sind der Club de Golf Lomas Bosque sowie der Real Sociedad Hipica Española Club de Campo

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