Fazit
Ein wilder, spassiger Linkskurs
Reisegolfer
2.5
Linksgolfer
3
Pluspunkte
Ganz viel Abwechslung
Linksgolf pur
Negativpunkte
Oft etwas zu wild
Etwas zu viele blinde Schläge
2.8

True Links ist die Bibel für alle Linksgolf Liebhaber. Laut dem Buch von George Peper und Malcolm Campbell gibt es weltweit 246 echte Linkskurse. Einer davon ist auch in Dänemark angesiedelt, einer irgendwie unterschätzten Golfdestination. Der Platz des Fanø Golf Club auf der gleichnamigen Insel sollte also für jeden Linksliebhaber auf der Liste stehen. Grund genug, um den Platz mal zu testen.

Fanø ist eine Insel westlich von Esbjerg gelegen. Die Insel ist sehr leicht und günstig mit der Fähre vom Hafen Esbjerg aus zu erreichen. Angekommen auf der Insel braucht man weniger als 5 Minuten, um den Platz zu erreichen. Das Clubhaus ist im typischen dänischen Design und schnell zu erkennen (siehe Foto). Als wir an einem Sonntag ankamen, war niemand im Büro anwesend. Da wir aber vorher unsere Startzeit gebucht hatten, war alles kein Problem. Die Zahlung des Greenfees per Kreditkarte und die Bestätigung unserer Runde war alles digital per Automat und problemlos.

Vom Clubhaus aus sieht man vom Platz erstmal links viele Ferienhäuser und rechts viele Dünen. Die ersten 4 Löcher des Platzes und ein Teil von Loch 5 befinden sich in diesem Bereich. Begonnen wird mit einem etwas über 500m langen Par 5. Übrigens eins von nur zwei auf dem ganzen Par 70 Platz. In diesem Teil ist alles recht eng und die Grüns sind recht klein. Aber immerhin kann man noch meist sehen, wo sein Ball gelandet ist.

Mit dem Par 3 Loch 5 geht es dann richtig in die Dünen. Hier sieht man dann richtig, was einen echten Linkskurs ausmacht. Überall kleine und große Dünen und sehr viel Dünengras. Dazwischen immer mal wieder ein Fairway. Ein purer, klassischer Linkskurs. So sah es in meiner Vorstellung auf vielen frühen Golfplätzen an den Küsten Europas aus. Was den Platz auch speziell macht, ist die sehr hohe Anzahl an blinden Schlägen, die man bewältigen muss. An Loch 14 hat sogar 2 blinde Schläge vor sich. Zum einen muss man vom Abschlag über eine hohe Düne und vor dem Grün ist auch noch eine Düne zu überqueren. Um zu sehen, ob ein blindes Loch frei ist, gibt es immer eine Art Signalanlage (siehe Foto), die man bedienen muss, wenn man auf dem Grün ist.

Die Abschläge sind übrigens immer von Matten zu machen. Das verringert den Pflegeaufwand. Da die meisten Löcher auch nicht sehr lang sind, macht es auch nichts, dass man hier seinen Driver nicht braucht. Der Platz ist eine besondere Golferfahrung. Natürlich ist es kein großartig gepflegter, moderner Platz und sehr lang ist er mit knapp 5100m von Gelb (4300 von Rot) auch nicht. Aber man spielt eine Runde, auf der man viel Spaß haben kann. Wer also beispielsweise mal ein Ferienhaus bei Henne oder Blavand mietet, sollte sich ruhig mal eine Runde auf diesem besonderen Platz gönnen.

Fanø ist übrigens der erste Golfplatz in Kontinentaleuropa, auf dem 1901 nachweislich ein offenes Golfturnier stattfand. Damals war es übrigens noch ein 9-Loch Platz.Nach der Runde sollte man nicht einfach direkt zurück zur Fähre fahren. Knapp 200 Meter Luftlinie vom Clubhaus in Fanø entfernt befindet sich ein riesiger Sandstrand, der einen Besuch auf jeden Fall lohnt. Dort gibt es dann auch sicher ein schönes dänisches Hotdog mit roter Wurst.

Fazit: Ein wilder, ursprünglicher Golfplatz, den man mal gespielt haben muss

Gespielt am 01.05.22

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