Guter, abwechslungsreicher Platz
Reisegolfer
6
Pluspunkte
Fair und herausfordernd
Landschaftlich schön
Starke Grünkomplexe
Negativpunkte
Mäßiger Pflegezustand
6

Über den Jakobsberg hatte ich vorher schon einiges gehört. Auch der Golfplatz sollte nicht so schlecht sein. Auf dem Weg von Wiesbaden nach Düsseldorf hatte ich in diesem Jahr dann man die Gelegenheit, den Platz auch zu spielen. Der Jakobsberg in der heutige Form ist das Kind des Sohnes des HARIBO Gründers, Hans Riegel. Dieser kaufte 1960 das schon recht verfallene Klostergut, restaurierte es und eröffnete dort ein Hotel.

1994 wurde die Hotelanlage um einen 18-Loch Golfplatz erweitert. Der Platz wurde von Wolfgang Jersombek designed. Viel herausfinden konnte ich nicht über ihn. Ausser, dass er ausser dem Jakobsberg noch 2 andere Plätze (u.a. St. Vigil in Südtirol) gebaut hat. Und dass er 1977 Zweiter bei den Nationalen Offenen Deutschen Meisterschaften wurde. Hinter Bernhard Langer. Die Hotelanlage bietet ausser Golf u.a. auch Tontaubenschießen an. Das hört man übrigens sehr oft während der Runde.

Unsere Runde hatte ich zwei Tage vorher online gebucht. Da nicht mehr so viel frei war, spielten wir zusammen mit einem älteren schwedischen Paar aus Göteborg. Anki und Bengt. Beide gute Golfer und auch sehr nett. Dazu sprachen sie auch noch perfekt Deutsch. Bengt war übrigens Anfang der 70er aktiver Eishockeyspieler beim Kölner EC. So viele gute Eishockeyspieler kenne ich nun auch nicht. Waren nette Geschichten aus der Zeit damals.

Der Platz gefiel mir vom Design her sehr gut. Abwechslungsreich, schöne Ausblicke, fair und trotzdem voller Herausforderungen. Wie so oft, wäre es sicher auch hier gut gewesen, den Platz ein zweites Mal zu spielen. Vieles ist bei einer zweiten Runde leichter, wenn man weiß, wo es lang geht und was bei einem Loch auf einem wartet. Was mir aber bei fast jedem Loch gut gefallen hat, waren die Grünkomplexe. Fast jedes war etwas erhöht, recht groß und interessant, aber nicht übermässig onduliert.

Zudem waren die Grüns auch die einzigen Flächen am Jakobsberg, die durchgehend grün waren. Wie viele andere Golfplätze in Deutschland, hatte auch der Jakobsberg sehr unter der Trockenheit in 2020 zu leiden gehabt. Das kann sicher auch an der Lage auf einem Hochplateau liegen, kann aber auch an sparsamer Bewässerung liegen. Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall helfen die teils graslosen Fairways nicht dem Ruf der Anlage. Allzu gepflegt wirkte die Anlage im ganzen leider auch so nicht. Schönes Beispiel ist das Foto der Tafel für das Loch 15. Aber den Platz fand ich trotz der Trockenheit gut. Ich bin ja ein Freund von “firm and fast” und in anderen Jahren immer gerne auf den auch oft trockenen Linkskursen in UK unterwegs. Und auch dort gibt es, entgegen dem Ruf, trockene Sommer.

Etwas enttäuscht war ich, das an der Hotel- u. Golfanlage zwar ein HARIBO Laden war, dieser aber leider wegen Umbau geschlossen war. Dann also vielleicht bei nächsten Besuch. Falls es noch einen Besuch gibt…

Gespielt am 23.09.20

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