Anständiger Platz mit netten Löchern, der leider im ganzen nicht stimmig ist.
Reisegolfer
5
Pluspunkte
Gutes Bunkering
Schöne Ausblicke
Negativpunkte
Uneinheitliches Design
Lange Wege
5

Kassel ist nicht unbedingt ein Priorität 1 Ziel für Golfer in Deutschland. was eigentlich schade ist. Viele fahren auf dem Weg von Norden nach Süden oder umgekehrt an dem Ort vorbei. Einige werden die Kasseler Berge in Erinnerung behalten. Aber nur weniger werden auf der Autobahn einen Blick auf den Ort selbst werfen. Was eigentlich schade ist. Kassel bietet ausser der Dokumenta, die Liebhaber zeitgenössischer Kunst ein Begriff ist, auch einen Ort, der UNESCO Weltkulturerbe Status erreicht hat. Den Bergpark Wilhelmshöhe.

Aber dort gibt es nicht nur Hochkultur zu geniessen. Für die Freude des Golfsports wurde hier Ende der 50er Jahre von Bernhard von Limburger ein 9-Loch Platz gebaut. Dieser wurde später auf 18 Loch erweitert und da der Platz ohne Drainage war, wurde irgendwann Christian Althaus engagiert, um das den Platz auf einen modernen Stand zu bringen. Dieses sieht man dem Kurs auch an. An einigen Löchern erkennt man die für diesen Architekten schon fast typischen Grünbunker. Natürlich und alles andere als langweilig.

Nach einiger Zeit wechselte der Platzwart in Kassel und dieser war wohl nicht mehr mit dem Architekten zufrieden, der einige Jahre den Platz aktualisiert hat. Interessanterweise sieht man dem Platz an, wer denn nun wo gearbeitet hat. Das kann man natürlich machen. Hilft dem Platz meiner Meinung nach natürlich nicht wirklich weiter. So kommt es nun zu einem für mich nicht nachvollziehbaren Gemisch an Designs.

Der Platz an sich erfordert ein Mindestmass an Fitness, wenn man hier seinen Wagen schiebt. Es geht schon ganz schön rauf und runter. Dafür wird man aber immer wieder mit interessanten Löchern belohnt. Da ist zum einen Loch 3. Mit dem Blick auf die Herkulesstatue des Bergparks in Kassel ein Loch, welches einem im Kopf hängen bleibt. Schön fand ich auch Loch 12. Ein Par 3, welches einfach nur als gut zu beschreiben ist. Hinter dem Abschlag ein hübsches Biotop, welches aber nicht wirklich ins Spiel kommt. Dann ein auf der rechten Seite gut geschütztes, onduliertes Grün. Sehr nett.

Die 18 fand ich auch noch sehr ansprechend. Dogleg links, bei dem man sehr präzise auf einen Wassergraben zuspielen muss, um dann ohne Bäume im Weg die Fahne anspielen zu können. Der Platz im ganzen ist in Ordnung, aber nichts herausragendes. Zudem sind einige Wege vom Grün zum nächsten Abschlag sehr, sehr lang. Die Runde macht teilweise Spass und wann spielt man schon mal mit einem UNESCO Weltkulturerbe im Blick eine Runde Golf? Ich mache das eher selten.

Gespielt am 28.06.21

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