Fazit
Ein teilweise sehr interessanter Platz mit viel Historie
Reisegolfer
5
Pluspunkte
Sehr abwechslungsreiches Design
Eines der wenigen Doppeldoglegs links in Deutschland
Negativpunkte
An einigen Löchern etwas eng
5

Ich war immer schon ein Freund von historischen Golfplätzen. Wenn ein Platz also etwas besonderes an Geschichte zu bieten hat, dann muss ich ihn eigentlich spielen. So war es in diesem Fall auch bei Kitzeberg. Es ist der älteste von Deutschen gegründete Club in Deutschland. Und die sechs übriggebliebenen Löcher des Original-Layouts würden zu den 10 ältesten Plätzen in Deutschland zählen, die noch bespielt werden können. Im August war es dann endlich soweit. Am gefühlt heißesten Tag des Jahres ging es dann früh morgens nach Norden.

Die Reisegolferin war auf einem Damenturnier und ich hatte mal einen Tag für mich. Die Anfahrt war angenehm und um 8.30 Uhr kam ich beim traditionsreichen Kitzeberg an. Vom Clubhaus zum Platz kommt man hier durch ein japanisches Tor. Es ist übrigens schon das vierte für den Club. Das erste wurde in der Zwanzigern vom damaligen Clubpräsidenten gestiftet. Das Clubhaus ist übrigens auch schon das Fünfte. In über hundert Jahren Clubgeschichte passiert nun mal so einiges.

Die Platz selber ist in hügeligem Terrain gelegen. Es gibt nur wenige Löcher, bei denen es nicht wenigstens etwas rauf oder runter geht. Mit einem Schiebetrolley ist das schon recht anstrengend. Das erste Loch begann mit einem Dogleg links, bei dem man die Landezone nicht sehen konnte. Da ich den Platz noch nicht kannte und ich mal einen guten Abschlag hatte, landete der Ball hinter dem Fairway im Rough. Nächstes Mal dann besser einen kürzeren Schläger nehmen… Loch 2 ging dann wieder bergauf. Ein längeres Par 3. Hier wurde ich dann netterweise von einem Viererflight durchgelassen. Danach sah ich dann nie mehr andere Golfer vor mir.

Die ersten 9 gingen dann hügelig weiter. Irgendwann hatte sich mein Spiel auch dem rauf und runter angepasst. Interessant und ungewöhnlich wurde es dann an Loch 9. Es war, wenn ich mich nicht irre, mein erstes Par 5 mit Doppeldogleg nach links. Von oben betrachtet hat das Loch also eine U-Form. Möglicherweise greifen Lowhandicapper und Longhitter das Grün hier mit dem zweiten Schlag blind über eine Baum und die Buschlandschaft an. Ich habe den normalen Weg bevorzugt. Mit drei Schlägen, bei denen das Ziel immer im Visier bleibt, kommt man auch zum Grün.

Die zweiten 9 sind dann in einem Wald, zu dem man über eine Straße gelangt. Dort geht es hügelig weiter. Durch die Bäume ist es aber etwas enger. Hier muss man durch die fehlende Breite der Fairways oft strategisch spielen. Hat mir gut gefallen. Erwähnenswert auf den zweiten 9 sind die Löcher 13 und 14. Vor allem als Kombination. Es war für mich das erste Mal, dass zwei Löcher direkt nebeneinander in dieselbe Richtung verlaufen. Man spielt also erst Loch 13, ein Dogleg links bergab mit wenig Platz um das Grün, und dann geht man am rechten Teil von Loch 13 zurück, um zum Abschlag von Loch 14 zu kommen. Dort spielt man das Par 3 wieder mehr oder weniger parallel zu Loch 13 zum Grün.

Als ich dann am Par 5 von Loch 18 oben auf dem Plateaugrün angekommen war, war ich doch etwas kaputt. Erst die Hitze und dann zum Abschluss noch der steile Weg rauf zum Grün. Im Clubhaus hatte ich mir mein Essen und das kalte Getränk wirklich verdient. Ich komme gerne wieder. Dann aber an einem nicht so heißen Tag.

Gespielt am: 7.8.2018

Zusammenfassung
Gespielt am
Bewerteter Platz
Kitzeberg
Bewertung
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