Masters 2018: Statistische Notizen aus Runde 2

Die zweite Runde des Masters sah die Ergebnisse dank leicht stärkerem Wind und schwierigen Fahnenpositionen nach oben schnellen. Das bekam vor allen Dingen Sergio Garcia zu spüren, der einen unrühmlichen Rekord aufstellte: vom Titelverteidiger zum letztplatzierten Profi. Grund zur Freude hatten andere, u.a. Patrick Reed, Fred Couples und Doug Ghim.

Patrick Reed

Der Führende nach zwei Runden hatte vor diesem Turnier in acht Runden auf Augusta National noch nie unter 70 gespielt. Jetzt hat er gleich zwei Mal geschafft – und ist damit der Einzige, der noch die Chance hat einen historischen Rekord aufzustellen. Noch niemals in der Geschichte des Masters hat ein Spieler alle vier Runden unter 70 absolviert. Damit ist es das einzige Turnier auf dem PGA Tour Kalender, bei dem dies noch nicht passiert ist.

Henrik Stenson

Nachdem der Schwede in Runde 1 seine beste Auftaktrunde in Augusta hinlegte, stellte er seine beste zweite Runde ein. Damit liegt er aktuell zwei Schläge vor seinem bisher besten Auftakt in 2009. Sollte er weiterhin seine Rundenrekorde mindestens einstellen, steuert er mindestens auf ein Ergebnis von 11 unter Par zu.

Fred Couples / Bernhard Langer

Fred Couples schraubt sich in den Geschichtsbüchern weiter nach oben. Auch wenn ein Triple-Bogey an der 17 ihn seiner Chancen auf den größten Sensationssieg aller Zeiten beraubt hat: Es hat ihn nicht daran gehindert, zum 30. Mal ins Wochenende einzuziehen. Damit hat Couples mit Gary Player gleichgezogen und nur noch Jack Nicklaus vor sich, dem das 37 Mal gelang. Und auch Bernhard Langer arbeitet sich in dieser Statistik nach oben. Er überstand zum 25. Mal den Cut und belegt nun mit Ben Crenshaw den geteilten fünften Platz.

Sergio Garcia

Wer gedacht hat, der Titelverteidiger würde sich zumindest mit Anstand verabschieden, hat sich getäuscht. In vielerlei Hinsicht war die 78 in Runde 2 noch schwächer als die 81 in der ersten Runde, die eigentlich nur aus einem schlechten Loch bestand. Im Matchplay hätte Runde 2 Sergio zumindest gegen Runde 1 Sergio 3&2 verloren. Damit ist Garcia nicht nur dem ultra-exklusiven 150er Club beigetreten, er führt ihn sogar als Präsident an:

Titelverteidiger mit mehr als 150 Schlägen
159: Sergio Garcia 2018
156: Nick Faldo 1997
154: Seve Ballesteros 1981
153: Sandy Lyle 1989
151: Danny Willett 2017
151: Ben Crenshaw 1996
151: Jack Nicklaus 1967
150: Tommy Aaron 1974
150: Jimmy Demaret 1951

Als elfter Titelverteidiger ist Garcia nicht mehr am Wochenende dabei. Und anhand der anderen Namen muss man sagen: es ist eine spanische Tradition wie keine andere. Jose-Maria Olazabal verpasste 2000 das Wochenende und Seve Ballesteros ist der einzige, dem das Ganze gleich zwei Mal gelang: 1981 und 1983. Die Weiteren: Jack Nicklaus (1967), Tommy Aaron (1974), Sandy Lyle (1989), Ben Crenshaw (1996), Nick Faldo (1997), Mike Weir (2004) und Danny Willett (2017).

Jeff Knox

Unser aller Liebling hat es wieder ins Feld geschafft. Das berühmteste Mitglied von Augusta National kommt immer zum Einsatz wenn eine ungerade Zahl an Spielern ins Wochenende kommt und spielt dann mit dem Letztplatzierten. Und Knox hat mittlerweile Übung darin: Seit 2013 war immer eine ungerade Zahl im Wochenende. Knox, der im Vorfeld dieses Turniers mit McIlroy spielte, acht Schläge Handicap bekam und den Nordiren plattmachte, darf in Runde 3 mit Paul Casey ran. Ich setzt das Over/Under für das Match mal auf Casey -4 an.

Caddies

Die Caddies der Sieger der letzten beiden Masters trugen die 89 auf der Brust. Eine Zahl, die aufgrund der wenigen Teilnehmer in diesem Jahr gar nicht vergeben wurde. Im Jahr davor trug Jordan Spieths Caddie die Nummer 80. Sollte es also zum Trend werden, dass die Spätanmelder den Masters-Sieg davon tragen? Gut möglich. Denn zu den Spielern, die mit einer 8 vorne registriert sind gehören Henrik Stenson (#87), Matt Kuchar (#86) und Patrick Reed (#83).

Bogey-Train

In den ersten zwei Runden ist es keinem einzigen Spieler im Feld gelungen, eine Runde ohne Bogeys zu spielen. Im letzten Jahr gelang dies noch Sergio Garcia in Runde 1, Ryan Moore in Runde 2 und Adam Scott in Runde 3. Birdie-freie Runden gab es hingegen in diesem Jahr bereits einige. War es in der ersten Runde nur Ian Woosnam misslungen ein Birdie zu spielen, so scheiterten in Runde 2 gleich Mark O’Meara, Yuxin Lin, Mike Weir, Pat Perez und Wesley Bryan.

Doug Ghim

Der erste Sieger steht fest: Doug Ghim hat als einziger Amateur den Cut geschafft und sich damit nicht nur die Auszeichnung als Leading Amateur gesichert. Er hat auch Revanche geübt an Doug Redman gegen den er im Finale der US Amateur verloren hatte. Damit hat auch dieses Jahr wieder bewiesen, dass das Finale der US Amateur Championship die beste Vorbereitung auf das Masters ist. In den letzten 30 Jahren wurde 19 Mal der Preis für den Leading Amateur verliehen (in den anderen 11 hat es keiner ins Wochenende geschafft). So haben sie sich qualifiziert*:

  • 8 US Amateur Sieger
  • 6 US Amateur Zweitplatzierte
  • 2 Asia Pacific Amateur Champions (erst seit 2009)
  • 2 Amateur Champions
  • 1 Public Links Champion (ab 2014 eingestellt)
  • 1 US Mid Amateur Champion

*wer jetzt zusammenzählt und sagt: Moment, das sind doch 20! Ryan Moore war 2005 sowohl als Public Links Champion und als US Amateur Sieger qualifiziert

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