Wie einige ja wissen, sammele ich Golfplätze. Wenn es nicht eine bestimmte Region ist, die ich vervollständigen möchte, dann suche ich mir die Plätze gezielt aus, um beispielsweise bestimmte Listen abzuspielen, die es in den Golfmedien so gibt. Wenn man mich den Platz spielen lässt und wenn es preislich geht, versuche ich gerne einen der Plätze der Top 100 der Welt zu spielen. Oder auch die T0p 100 in Grossbritannien und Irland. Da es für Deutschland keine anständige Liste gibt, kommt dann noch die Top 100 der besten Plätze in Kontinentaleuropa ins Visier. Durch diese bin ich im Juni dann bei einer Alpentour nach Slowenien gekommen. Der einzige Platz auf der Liste in diesem Land ist Royal Bled.

Slowenien ist ein hübsches kleines Land zwischen Österreich, Italien und Kroatien. Berge, etwas Meer an der Adria und eine nette, kleine Hauptstadt hat das Land zu bieten. Royal Bled war der erste Golfplatz im heutigen Slowenien und wurde 1938 eröffnet. Nach nur 3 Jahren Golfspiel verfiel der Platz und wurde erst 1972 durch einen Umbau von Donald Carradine wieder eröffnet. Vor einigen Jahren hat man noch einmal richtig investiert und es gibt nun eine sehr gut gepflegte Anlage in wunderschöner Umgebung, die sich im etwas höherpreisigen Bereich etablieren möchte.

Der Platz ist nicht schlecht, besticht aber auch sehr durch seine schönen Ausblicke auf die Julischen Alpen. Einige Löcher bleiben etwas länger im Kopf. Da wäre zum Beispiel Loch 1, welches für mich ein sehr gutes Einstiegsloch ist. Par 4, nicht zu eng, nicht zu lang und ein großes Grün, welches etwas nach links abfällt. Als nächstes gefiel mir Loch 8 sehr gut. Kurzes Par 4, bei dem der Abschlag auf ein Plateau gespielt werden muss und der zweite Schlag auf ein erhöhtes, fast wie eine Raute geformtes Grün gesetzt werden sollte.

Das am meisten fotografierte Loch in Royal Bled wird wohl Loch 14 sein. Von der erhöhten Teebox hat man ein Fairway vor sich, welches bis knapp 180 Meter von Wasser rechts und links gesäumt wird. Das Fairway ist aber eigentlich breit genug. Optisch wirkt es vom Abschlag, als würde das Fairway immer enger, je weiter man abschlägt. Das Wasser bleibt das ganze Loch auf der linken Seite. Auch neben dem Grün. Letztendlich sieht das Loch vom Abschlag aus gefährlicher aus, als es dann ist. Nettes Loch.

Nach dem für mich mit 426 Metern doch etwas zu langem Par 4 ging es dann zum Abschlussloch. Dort hat man knapp 140 Meter vom Abschlag einen Baum in die Mitte des Fairways gesetzt. Ob ein Baum mitten auf ein Fairway gehört oder nicht, kann man sicher lange diskutieren. Das mag kein Problem sein für den Longhitter, der keinen Abschlag mit dem Driver unter 250 Metern spielt. Für den Normalgolfer, welcher klar in der Mehrheit ist, ist dies ein unnötiges Hindernis. Ansonsten gefiel mir das Loch sehr gut. Der Baum kam bei uns nicht ins Spiel und man musste auch etwas strategisch denken, bevor es zum gemeinsam mit der 9 genutzten Doppelgrün ging.

Die Anlage war sehr gut gepflegt und es herrschte eine ruhige Atmosphäre. Das Personal wirkte etwas unmotiviert. Kann daran gelegen haben, dass nicht zu viel los war. Die Getränke nach der Runde musste ich uns zwar drinnen von der Theke holen, sie schmeckten aber auch so gut auf der wunderbaren Terrasse mit Blick auf die Berglandschaft und Teile des Platzes.

Fazit: Angenehmer Platz in schöner Kulisse. Ich fand das Greenfee nur etwas zu hoch für die Leistung.

Gespielt am 25.06.2019

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