Ryder Cup 2014: Die potenziellen Vierer

Die spannendste Frage zu Beginn jeder Ryder-Cup-Woche lautet: Wen lassen die Kapitäne in den Vierern zusammen antreten. Da wird analysiert wer mit wem eine Proberunde spielt, von den Kapitänen einige Blendraketen gezündet (Rory und Graeme spielen auf jeden Fall zusammen… …oder auch nicht) und vermutlich jeder Tweet auf eine mögliche Meta-Ebene untersucht. Und natürlich machen wir uns auch Gedanken über die möglichen Paarungen. Dafür muss man zuerst einmal wissen, wer mit wem schon beim Ryder Cup im Vierer zusammen gespielt hat:

Team Europe

Von McIlroy bis Gallagher

Graeme McDowell: 2 Siege – 3 Niederlagen – 1 Unentschieden

Ian Poulter 1-0-0

kein bisheriger Viererpartner im Team

Rookie

Lee Westwood 4-1-2

Ian Poulter 4-1-0

Martin Kaymer 0-1-0

Lee Westwood 1-0-1

Ian Poulter 1-0-0

Justin Rose 0-1-0

kein bisheriger Viererpartner im Team

Rookie

Ian Poulter 1-0-0

Rory McIlroy 2-3-1

Rookie

Justin Rose 4-1-0

Graeme McDowell 1-0-0

Rory McIlroy 1-0-0

Martin Kaymer 1-0-0

Sergio Garcia 4-1-2

Martin Kaymer 1-0-1

Team USA

Von Phil bis Spieth

Webb Simpson: 2 Siege – 1 Niederlage – 0 Unentschieden

Jim Furyk 0-0-1

Phil Mickelson 0-1-0

Rickie Fowler 0-0-1

Phil Mickelson 0-1-0

Rookie

Keegan Bradley 3-0-0

Rickie Fowler 0-1-0

Hunter Mahan 0-0-1

Jim Furyk 0-1-0

kein bisheriger Viererpartner im Team

Rookie

Rookie

Hunter Mahan 1-1-0

Phil Mickelson 3-0-0

Bubba Watson 2-1-0

Zach Johnson 1-1-0
Phil Mickelson 0-0-1

Auffällig ist dabei vor allem, dass es bei den Amerikanern kaum Team-Erfahrung gibt. Zwar hatten bei den Europäern fünf Spieler noch keinen aktuellen Ryder-Cup-Kollegen als Viererpartner und bei den Amerikanern sind es nur vier. Aber lediglich Mickelson, Furyk und Fowler bildeten schon mit mehr als einem ein Duo, bei den Europäern sind es doppelt so viele. Und selbst wenn man die Presidents Cups hinzu nimmt, wird es für die Amerikaner nicht besser. Daher gibt es für Tom Watson gerade einmal zwei absolute No-Brainer:

  • Phil Mickelson und Keegan Bradley
  • Bubba Watson und Webb Simpson

Die anderen Paarungen werden vermutlich ein Trial-and-Error-Experiment für Tom Watson. Furyk ist dabei der vielseitigste Amerikaner: in acht Ryder Cups hatte er bisher 14 verschiedene Partner. Man muss kein Wahrsager sein, um zu prognostizieren, dass dieses Jahr mindestens einer hinzukommt – aller Wahrscheinlichkeit nach ein Rookie. Als wahrscheinlichster Sidekick erscheint dabei Jordan Spieth, aber auch Hotshot Patrick Reed ist nicht unrealistisch. Zumindest sollte man Furyk bereits am Morgen erwarten, angesichts seiner zuletzt gezeigten Form. Ebenso wie natürlich Rickie Fowler, für den Jimmy Walker als realistischer Doppel-Partner erscheint.

Damit blieben die Paarungen Hunter Mahan und Zach Johnson sowie Matt Kuchar und Patrick Reed für den Nachmittags-Einsatz übrig, aber man kann nicht davon ausgehen, dass sie einfach so ausgetauscht werden. Tom Watson wird den Teufel tun und nicht auf die Entwicklungen am frühen Morgen Rücksicht nehmen. Abgesehen von Mickelson und Bradley dürfte nachmittags niemand seinen Platz sicher haben. Ein realistisches Szenario scheint, dass Spieth und Reed den Platz an Furyks Seite tauschen, Mahan und Johnson spielen und Matt Kuchar gemeinsam mit Rickie Fowler auf die Runde darf.

Bei den Europäern hat sich Paul McGinley in eine brenzlige Lage gebracht mit seinem Hin und Zurück über eine mögliche Paarung aus McDowell und McIlroy. Tatsächlich wäre es vermutlich das Beste, die beiden zu trennen. Wenn es schief geht, werden es alle auf die gerichtlichen Streitigkeiten zwischen den beiden und der Managementfirma Horizon schieben. Dabei hat das vermeintliche Traumpaar bei Ryder Cups bisher nur so semi-gut funktioniert. Vielleicht wäre es besser die Stärken der beiden Schlachtrösser auf zwei Paarungen zu verteilen. Auf jeden Fall werden die Nordiren beide schon am morgen starten. Anders als Lee Westwood, den McGinley angesichts seiner jüngsten Form vermutlich noch nicht gleich an den Start schicken wird. Als möglicher Partner für Graeme McDowell wäre Jamie Donaldson sicher eine gute Wahl. Beim EurAsia Cup 2014 haben sie gut harmoniert und bedenkt man die gute Bilanz des Walisers in Gleneagles, wären sie eine starke Paarung am ersten Tag.

Und Rory McIlroy? Den sollte man vielleicht von Thomas Björn fernhalten (mit Dänen ist es bei ihm ja nicht sooo gut gelaufen in letzter Zeit), könnte man aber eigentlich blind an die Seite jedes Partners stellen. Aber warum sollte man ihm nicht Stephen Gallacher an die Seite stellen? Damit hätte man eine ähnliche Konstellation wie bei McDowell/Donaldson was die Platzkenntnise betriffte und dazu noch die schottischen Fans noch mehr euphorisiert weil der Local Hero dabei ist. Dazu wird McGinley als etablierte Erfolgs-Paarung sicher Ian Poulter und Justin Rose nehmen und als finales Quartett vielleicht Martin Kaymer und Sergio Garcia.

Übrig für den Nachmittag blieben dann noch Lee Westwood, Thomas Björn, Henrik Stenson und Victor Dubuisson. Es ist europäische Tradition, dass alle zwölf Spieler am ersten Tag eingesetzt werden (so nicht das Wetter in die Quere kommt), daher würden vermutlich Donaldson und Gallacher nachmittags auf der Bank bleiben. Dann könnte McGinley Poulter/Rose sowie McDowell/McIlroy bringen und dazu – basierend auf den Übungsrunden – Björn mit Westwood und Stenson mit Dubuisson. Alles natürlich abhängig von der Performance am Vormittag. Denkbar wären auch die Paarungen Kaymer/Stenson und Westwood/Garcia falls McGinley den Mut besitzt, einige seiner Spieler am ersten Tag zu schonen.

Fourball-Prognose:
Phil Mickelson / Keegan Bradley vs. Ian Poulter / Justin Rose
Bubba Watson / Webb Simpson vs. Rory McIlroy / Stephen Gallacher
Rickie Fowler / Jimmy Walker vs. Martin Kaymer / Sergio Garcia
Jim Furyk / Jordan Spieth vs. Graeme McDowell / Jamie Donaldson

Foursomes-Prognose:
Jim Furyk / Patrick Reed vs. Rory McIlroy / Graeme McDowell
Phil Mickelson / Keegan Bradley vs. Ian Poulter / Justin Rose
Hunter Mahan / Zach Johnson vs. Henrik Stenson / Victor Dubuisson
Matt Kuchar / Rickie Fowler vs. Lee Westwood / Thomas Björn

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