Chaparral Golf Club
Fazit
Ein Platz mit unmöglichen Löchern. Positiv wie auch negativ betrachtet.
Reisegolfer
5
Pluspunkte
Einige ungewöhnliche Löcher
Negativpunkte
Einige unmögliche Löcher
5

Wenn ich Bekannte nach Empfehlungen für die Costa del Sol gefragt hatte, fiel oft der Name Chaparral. Die Bewertungen im Internet waren auch ok. Also wurde Chaparral gebucht. Kann man ja eigentlich keinen Fehler machen, wenn andere Golfer einen Platz empfehlen. Auch wenn ich selbst manchmal einen anderen Blick auf Golfplätze habe als der Durchschnitt, sollte man immer darauf hören, was einem Freunde empfehlen. Irgendetwas gutes findet man immer.

Wer vom Flughafen Malaga Richtung Marbella fährt, bewegt sich auf der A7 fahrend, hinter Fuengirola immer an der Küste entlang. Nach einer Zeitlang ist ein unübersehbares Chaparral Schild auf der rechten Seite zu sehen. Das ist dann die Abfahrt zum Golfplatz. Der Platz an sich gehört zu den eher jüngeren Kursen in der Region. 1991 von Pepe Gancedo gebaut, hatte er einige Jahre geschlossen, um in 2005 nach einem Umbau vom selben Designer wieder aufzumachen.

Wenn man auf dem Platz ankommt und sogar einen Parkplatz bekommt (wir hatten eine spätere Startzeit), sieht man erstmal nichts vom Platz. Man sieht ein schönes Clubhaus, bei dem man sich anmeldet und ein paar Carts. Warum man dort so viele Carts hat, wussten wir nachdem wir die Runde beendet hatten. Das erste Loch in Chaparral beginnt so, wie der ganze Platz später. Interessant anzusehen und herausfordernd zu spielen. Das Fairway fällt sehr stark von rechts nach links und das Grün ist weit oben. Dazu ist noch dichter Wald links und rechts. Es ist ein Kurzzusammenfassung des ganzen Platzes.

In meinen Notizen habe ich nach der Runde notiert, dass der Platz ein verrücktes Design hat und ich viel Spaß, viel Frust und verlorene Bälle. Chaparral hat viele unmögliche Löcher. Das ist negativ, aber auch positiv zu verstehen. Mal sagt man wow, beim nächsten Loch schüttelt man den Kopf, wer sich sowas ausdenken konnte. Der Platz hat übrigens auch zwei S-förmige Par 5, also Doppeldoglegs. Einmal war sogar noch ein Baum mitten auf dem Fairway. Das ist interessant, wenn man das erste Mal dort spielt. Aber muss nicht unbedingt sein auf einem Golfplatz.

Es ist also ein Platz, der viel Spaß machen kann, wenn man sich darauf einlässt. Man darf nur nicht frustriert sein, wenn man mal seinen Ball nicht sehr präzise gespielt hat. Und präzise spielen muss man hier immer. Auf der negativen Seite sind auch die oft sehr weiten Wege zwischen den Löchern. Ich habe mich zwar nicht erkundigt, aber ich vermute mal, dass ein Cart hier Pflicht ist. Ist nicht wirklich ein Platz für Läufer. Zudem sind manche Löcher auch gefährlich. Man kann das Fairway nicht immer einsehen. Wir wurden zweimal fast von Bällen vom Abschlag getroffen. Nicht gut so etwas.

Die Gesamtbewertung für Chaparral fällt aber positiv aus. Es gibt wirklich viele Löcher mit Wow Faktor. Das Restaurant ist auch gut. Wenn man einen Kellner findet, der Zeit hat. Und der Sonnenuntergang auf dem Meer ist ein traumhafter Anblick vom Clubhaus aus gesehen. Kann man also ruhig buchen den Platz.

Gespielt am: 12.11.2022

Fazit: Kein gewöhnlicher Platz.

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