Die European Tour spielt auch immer mal wieder ein Turnier auf den Kanaren. Im Jahre 2021 wurde, bedingt durch COVID 19, sogar dreimal auf den Kanaren gespielt. Und auf einem Platz auf Teneriffa sogar zwei Wochen hintereinander. Auf dem Championship Course des Costa Adeje GC.
Das war Grund genug, den Platz dort in meine Liste der zu spielenden Plätze bei einem Urlaub im Oktober 2021 aufzunehmen. Die Startzeiten hatte ich über eine der dort tätigen Agenturen gebucht, bei der es auch Schläger zu leihen gab. Diese wurden vollkommen problemlos zu unserem Hotel geliefert und und anschliessend wieder dort abgeholt. Und das ganze war einiges günstiger als die Transportkosten der Fluggesellschaften. Und da ich ein Vertreter der Theorie bin, dass die Qualität des Spiels hauptsächlich am Spieler und nicht am Material liegt, war das eine tolle Gelegenheit, wieder mal Schläger zu testen.
Club Costa Adeje liegt im Westteil der Insel etwas nördlich der Haupttouristengebiete und ist gut über die TF-1 Autobahn zu erreichen. Wenn man denn dann das Clubhaus gefunden hat, empfängt einen ein angenehmes Clubhaus. Das Einchecken verlief gut und schnell. Wir bekamen zwei Mitspieler zugeteilt und schon bald darauf ging es los.
Die uns zugeordneten Mitspieler stellten sich übrigens als eine ehemalige Justizministerin Islands und ihrer Tochter heraus. Eine sehr nette und interessante Begleitung. Der Platz beginnt mit einem eher langweiligen Par 5. Danach wird es aber besser. Das kurze Par 3 im Anschluss bietet eine gute Chance etwas für seinen Score zu tun. Mit Loch 3 beginnen dann die Löcher, die auch gerne mit Fotos für den Platz werben.
Die 3 ist ein nettes Par 5, bei dem man auf dem Fairway bleiben sollte. Von dort hat man immer einen feinen Blick auf das Meer und La Gomera. Wenn man das Fairway verlässt, sind die Bälle rechts verloren und links auch nicht immer leicht zu finden. Das Grün ist dann der erste Vorgeschmack auf das Signature Loch des Kurses. Palmen hinter dem Grün, Blick auf das Meer und weißer Bunkersand. Urlaub halt.
Die 4 ist dann das Loch, welches die, die sich auf Plätze vorbereiten, aus dem Internet kennen. Und dort vor allem das Grün. Das ist wirklich klasse und schön. Hier halten sich viele für ein gutes Foto auf. Und wenn das fast alle machen, hält es auch nicht so auf. Ausser dem Grün gibt es eine weitere Besonderheit. Die von mir so genannten Terrassenfairways. Hier sollte man auf den Fall weit genug sein. Ansonsten kann man seinen Ball schlecht schlagen.
Danach gibt es auf den ersten 9 noch zwei interessante Par 3 über Schluchten mit schwarzem Felsen und ein Doppeldogleg Par (Loch 8). Der Abschluss der ersten Neun ist dann eher öde mit einem langen Par 4 geradeaus an Häusern entlang.
Die zweiten Neun sind nicht ganz so mein Geschmack. Es geht zu oft hin und her. Es gibt zwar hier und da gut platzierte Grüns. Aber mit Ausnahme der 18, auf der es wieder interessante Terrassenfairways gibt, geht es oft gefühlt nur hin und her. Im ganzen ist es aber trotzdem ein feiner Urlaubsplatz, den man auf Teneriffa mal gespielt haben muss. Nach der Runde gab es noch interessante Gespräche über das regieren in eine Land mit nur 400000 Einwohnern. Ein rundum gelungener Golftag in Costa Adeje also.
Fazit: Ein feiner Urlaubsplatz
Gespielt am 27.10.2021