Frielinghausen und Felderbach sind zwei Plätze, die nebeneinander etwas östlich von Wuppertal im Bergischen Land gelegen sind. Felderbach hatte ich vor zwei Jahren gespielt und dieses Mal war Frielinghausen dran. Felderbach war teils (zu) sehr hügelig. Daher war ich gespannt, wie Frielinghausen zu spielen war. Wie so oft, vorher kurzer Anruf, losfahren, zahlen und spielen. Und wieder mal alleine. Vor mir war nichts zu sehen.
Schon beim ersten Loch musste man steil bergauf zum Grün spielen und auch laufen. Da musste sich der “alte Mann” erstmal ausruhen, als er beim Grün ankam. Ich hatte mich wieder mal für tragen entschieden. War vielleicht ein Fehler. Aber ein Trolley hatte ich hier auch schieben müssen. Was nicht viel einfacher gewesen wäre. Die ersten 9 gingen dann auf und ab weiter. Mal steil runter und dann natürlich auch wieder irgendwann rauf. Wenn es mal geradeaus ging, dann waren oft auch Schräglagen dabei. Am Abschlag der 8 war ich dann am höchsten Punkt des Platzes angekommen. Schöner Blick und auch anständiges Loch. Aber wieder recht steil bergab. Loch 9 war dann mal richtig gewöhnlich. Par 3 mit einem See davor. Aber total flach!
Das interessanteste an den zweiten 9 war für mich dann Loch 11. Erst ging es durch einen Wald steil bergab. Dann spielte man in einer Lichtung ein nettes, kurzes Par 4 mit einem Dogleg. Nachdem Loch 11 gespielt war, musste nur noch der nächste Abschlag gesucht werden. War nicht so einfach. Aber ich dacht mir, hier im Wald wird ja irgendwo ein Weg zu finden sein. Also einfach den Wald entlang und siehe da, es kam irgendwann ein Durchgang. Und auch Schild mit einem Pfeil fand sich. Ich war also richtig. Aber irgendwie wollten die Serpentinen durch den Wald nach oben nicht enden.
Als ich kurz davor war, beim Sekretariat eine Defibrillator für mich zu ordern, hatte ich dann doch das Tee der 12 erreicht. Aber dort standen schon welche! Wo kamen die her? Vor mir war vorher keiner. Immerhin gab mir das die Zeit, etwas durchzuschnaufen. Kurz danach ließ man mich durch. Ich fragte dann, wie die beiden so schnell zu Loch 12 gekommen waren? Antwort war: “Na ja. Hier spielt eigentlich kaum einer die 11, wenn er es nicht muss. Wir gehen direkt von der 10 zur 12.”. Das hatte ich auch noch nie erlebt. Bei Spassturnieren wird oft sogar ein Shuttleservice geboten!
Loch 13 und 14 gingen dann wieder steil runter und rauf. Die restlichen Löcher waren mehrheitlich ein erhöhter Abschlag geradeaus durch den Wald und ein erhöhtes Grün. War nett, aber nach dem zweiten Mal langweilig. Abschluss war dann ein mässiges Par 3. Pflegezustand und Grüns in Frielinghausen waren ok, aber im Ganzen entsprach es nicht so meinem Geschmack.
Fazit: Zu steil und zu lange Wege zwischen den Löchern. Aber auch manchmal nette Aussichten auf die Gegend und ein paar schöne Löcher (2, 9, 11 und die 15)
Gespielt am 26.07.2011