Jersbek ist einer von vielen Plätzen rund um Hamburg. Ich habe dort schon oft gespielt. Freunde sind dort Mitglied und der Club ist auch Teilnehmer der sogenannten Plus 4 Mitgliedschaft, bei der sich 4 Clubs im Osten und Norden Hamburgs zusammengetan haben. Da mir langsam die Plätze ausgehen, über die ich noch nicht berichtet habe, wurde es mal Zeit auch einen Bericht über den Platz in Jersbek zu schreiben.
Der Club entstand, wie so viele rund um Hamburg, in den 80er Jahren. Er ist nicht weit entfernt von Ahrensburg im Nordosten der Hansestadt. Der Platz befindet sich in einer für Schleswig-Holstein typischen Knicklandschaft. Das heißt, dass die Löcher oft von Hecken und Büschen begrenzt sind. Diese Pflanzen sind im Laufe der letzten 35 Jahren stark gewachsen und machen den landschaftlichen Charakter des Platzes aus. Dazu kommen noch einige Bäume. Ein paarmal stehen diese sogar mitten auf dem Fairway.
Der Platz in Jersbek bietet mit seinen mehr als 6000 Meter für Herren und knapp 5300 Meter für Damen genug Herausforderungen. Sofort an Loch 2 ist beispielsweise das am Schwierigsten geratete Loch. Ein Par 4 mit 388m. Dogleg rechts mit einem großem Baum, der einem beim zweiten Schlag im Weg ist. Natürliche Slicer haben beim Abschlag durch die schon genannten Hecken auch ein Problem. Zudem ist rechts alles AUS gekennzeichnet. Otto Normalgolfer freut sich hier über einen Bogey.
Das nächste Loch ist für viele sicher das Signatur Loch des Platzes. Ein 150m Par 3 mit Inselgrün. Durch das große Grün ist es aber im Normalfall gut zu spielen. Dann ist für mich auf den ersten Neun noch die 8 erwähnenswert. Ein 368m Par 4 mit einem von Hecken umsäumten Grün. Die zweiten Neun beginnen irgendwie wie die ersten. Nur das Loch 10 ein Par 5 ist. Das Loch, welches einem auf jeden Fall im Kopf bleibt, ist Loch 15. Ein Par 4 mit einem Inselgrün. Nur dass das Wasser um das Grün in diesem Fall aus Sandbunkern besteht. Interessant. Aber für mich aus der Kategorie kann man machen, muss man aber nicht.
Der Abschluss des Platzes ist mit dem kurzen, nur knapp 450m langen Par 5, ein netter Abschluss. Hier kann auch der Nicht-Longhitter bei präzisen Spiel scoren und zufrieden auf die Terrasse des Clubhauses gehen. Der Platz im ganzen ist für meinen Geschmack nicht schlecht. Das Routing könnte sicher besser sein. Manchmal kam ich mir vor wie in einem Labyrinth. Kein großartiger Platz, aber genug Herausforderungen und Abwechslung.
Zuletzt gespielt am 24.03.21 (Fotos sind aus vorherigen Jahren)