Wieder ein Platz auf einer Pferderennbahn. Mein Vierter in diesem Jahr. Und wieder ein 9-Loch Platz. Langsam wird es in der Woche ja zu eng, um 18 Loch nach Feierabend zu spielen. Da muss man schon eher frei nehmen. Und das geht nun mal nicht immer.
Der Club ist verkehrsgünstig gelegen zwischen der A40 und der A3. Von der Autobahn gehört habe ich aber nichts. Das erste Ungewohnte sieht man, wenn man auf den Parkplatz kommt. Über den Platz ist ein Netz gespannt. Das ist nicht als Vorbereitung für den Herbst gedacht. In der Nähe ist die Driving Range. Und da es statistisch viele Slicer gibt, sind sicher schon einige Bälle auf parkenden Autos gelandet. Eigentlich eine gute Idee. Hatte ich so bisher noch nicht gesehen. Und in dem Netz lagen auch Bälle…
Ein interessantes Erlebnis hatte ich auch an der Rezeption. Auf mein übliches “Wie viel bekommen Sie von mir für die 9 Loch?” bekam ich die freundliche, mit einem Lächeln dargebrachte Antwort: “35 Euro”. Schock! Das musste ein Fehler sein. “Ich möchte nur 9 Loch spielen. Nicht 18.” Antwort: “Das ist das 9-Loch Greenfee!” Ich hatte mich nicht verhört. Nun ja. Ich war da. Die Anreise war lang. Wo sollte ich sonst hin? Also zahlen und spielen. Wenn ich nun rechne, dass ich für die 9 Loch 70 Minuten gebraucht habe, dürfte dies eine der teuersten Runden in meiner “Karriere” gewesen sein… Ich darf gar nicht beginnen, das Preis-Leistungs-Verhältnis mit anderen Plätzen der letzten Wochen zu vergleichen…
Zum Platz an sich muss ich ja auch noch was sagen. Er war ok (Par 66 mit 4472 Metern) und nicht zu schwer zu spielen. Vernünftig gepflegt und unter den Umständen (wenig Platz in der Rennbahn) ist ein erträgliches Design gelungen. Mit 35 Euro für 9 Loch halte ich ihn aber für zu teuer (vielleicht war es doch ein Versehen?). Nun ja. Ich werde wohl nicht wieder kommen. Bei der grossen Auswahl im Rhein-Ruhr-Gebiet findet sich besseres zu einem anständigeren Preis.