Nun beginnen wieder die dunklen Abende, an denen man sich nach ein paar Übungsbällen auf der Range zu Hause aufs Sofa lümmeln kann. Etwas Soulfood, ein nettes Getränk und ein gutes Buch. So kann man es aushalten. Für die, die etwas mit Golf lesen möchten, haben wir in den nächsten Woche immer mal wieder eine Buchempfehlung. Beginnen wollen wir mit einem schottischen Autor, der nachdem sein Vater verstarb, auf die Idee kam, alle schottischen Plätze auf einer Insel zu spielen. Dies tat er denn mit dem uralten Putter, dem ihn sein Vater vererbte.
Die Idee, auf allen 18 Inseln in Schottland, die einen Golfplatz haben, einen Runde zu spielen, ist aus meiner Sicht nichts besonderes. Ist bisher nur anscheinend niemand drauf gekommen. Selbst ich nicht… Gary Sutherland machte das ganze dann sogar noch ausschlieslich mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchführte. Und das ist in Grossbritannien teils wirklich einen Herausforderung.
Die Reise führt ihn und seinen Freund Brian, der ihn meist begleitete, auf die Äusseren Hebriden, nach Shetland, Orkney, Islay und einige kleine Inseln, bei denen man erst nicht darauf kommt, dass dort ein Golfplatz sein könnte. Alles tolle Ziele. Alle Reisen werden schön beschrieben und machen Lust auf mehr. Bei mir hat das Buch zu einer neuen Reiseidee auf meiner Liste geführt. Einmal auf den Äusseren Hebriden spielen. Harris, Askernisch und Barra. Das wäre es noch mal. Das ist echtes Golf. Weit weg von den wirklich touristischen Zielen in UK oder auch am Mittelmeer. Golf as it should be!.
Golf on the rocks liest sich sehr flüssig und schnell. Hat viel Spass gemacht. Und brachte Lust auf mehr. Also wird irgendwann mal die Fähre von Skye auf die Isle of Lewis bestiegen und los gehen die tollen Erlebnisse auf ursprünglichen Plätzen… Nach der Lektüre des Buches war ich sehr inspiriert.
Fazit: Nich Nobelpreisverdächtig, aber ein netter Zeitvertreib, wenn man kein Problem mit englischen Büchern hat.