Fazit
Netter, gut gepflegter Parklandplatz. Gehört zu den besseren in Deutschland.
Reisegolfer
6
Pluspunkte
Negativpunkte
6

Auf dem Wege zwischen Pfaffenhofen und Bamberg wollte ich während unserer Sommertour gerne einen Kurs spielen, den ich noch nicht kenne und der meinen Ansprüchen gerecht werden könnte. Im Raum Nürnberg hatte ich die aus meiner Sicht wichtigsten Plätze schon hinter mir. Also bot sich Regensburg an. Das konnte ich auch gut mit einem Besuch in Walhalla verbinden. Der beeindruckenden, neoklassizistischen Hinterlassenschaft von Ludwig I von Bayern. Man kommt auf dem Weg zum Golfplatz sozusagen vorbei. Zudem hatte ich irgendwo gelesen, dass gelegentlich auch die gute Gloria von Thurn und Taxis auf dem Golfplatz zu finden ist. Grund genug also, einen kleinen Abstecher Richtung Regensburg zu machen.

Das erste was einem auffällt, wenn man sein Fahrzeug auf dem Parkplatz des Clubs verlässt, ist die Ruhe. Es ist wunderbar ruhig hier. Die Anlage befindet sich etwas östlich von Regensburg in einem Waldstück und ist recht weit von lärmender Infrastruktur entfernt. Höchstens starker Westwind könnte dafür sorgen, das man etwas von der A3 mitbekommt, die in einiger Entfernung liegt.

Bevor hier 1966 der Golfclub gegründet wurde, gab es auch immer wieder etwas anderen Lärm. Seit 1885 war das heutige Clubhaus das Jagdschloss der Fürsten von Thurn und Taxis. Über die Jahrzehnte muss man hier bei der Jagd sehr erfolgreich gewesen sein. Diesen Gedanken muss man auf jeden Fall bekommen, wenn man das Clubhaus betritt. Ich habe noch nie so viele Geweihe an einem Ort gesehen. Überall waren die Wände voll damit. Über 2000 sollen es sein. Man hätte sicher noch genug gehabt, um auch die Umkleidekabinen mit Geweihen als Kleiderhaken auszurüsten. Hat man aber zum Glück nicht gemacht.

Aber nun zum Golfplatz. Der eigentliche Grund meines Besuches. 1968 begann der Club mit 9 Loch, die von Donald Harradine designed wurden. 1981 erweiterte derselbe Architekt auf 18 Loch. Um die Jahrtausendwende wurde der Kurs dann von Thomas Himmel (schon der zweite Club auf meiner Sommertour) an modernes Material und Spiel angepasst. In einem Wald gelegen, handelt es sich um einen klassischen Parklandplatz. Der Platz hat mir sehr gut gefallen. Das merkt man immer daran, wie viele Löcher einem auch nach Wochen noch im Kopf geblieben sind. Und in Regensburg sind dies recht viele. Wobei mir die zweiten 9 etwas besser gefallen haben. Diese waren etwas offener als die ersten 9 und waren nach meinem Empfinden etwas aufregender. Meine Favoriten waren:

Loch 3: Par 3 mit einem schmalen fast wie ein Fragezeichen geformten Grün

Loch 8: 300m Par 4

Loch 14: Par 4 Dogleg rechts mit etwas über 400m

Loch 17: 460m Par 5 mit einer Art Doppeldogleg

Was für mich irgendwie nicht ganz passte, waren die Löcher 1 und 10 und das Abschlussloch. Zu Beginn einer Halbrunde jeweils knapp 250 Meter Par 4 bergab zu haben, ist ungewöhnlich. Und ein 110 Meter langes Par 3 als Abschlussloch hatte ich auch noch nicht gehabt. Ich hätte so ein Loch eher als Loch 19 für ein Stechen nach einem Matchplay oder zum zocken erwartet, so wie man das in Adamstal gemacht hat. Spass gemacht hat es trotzdem. Nur die Fürstin Gloria haben wir nicht getroffen während unserer Runde. Man kann ja auch nicht alles haben im Leben.

Fazit: Netter, gut gepflegter Parklandplatz. Gehört zu den besseren in Deutschland.

Website des Clubs

Gespielt am 12.07.2017

Zusammenfassung
Gespielt am
Bewerteter Platz
GLC Regensburg
Bewertung
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