Wer sich schon mal meine Karte der gespielten Plätze angesehen hat, dem ist aufgefallen, dass der Süden Deutschland leider bisher zu selten auf meiner Spielliste war. Vor allem im schönen Bayern habe ich bisher erst 2 Plätze gespielt. Also wurde die Gelegenheit genutzt und die Rückreise aus Marienbad in Tschechien Richtung Norddeutschland führte über Nürnberg. Dort hatte ich mich mit meiner netten Internetbekanntschaft Dirk verabredet um eine Runde auf dem GC am Reichswald zu spielen.

Da der Platz öfter in den deutschen Top 50 auftaucht, war ich natürlich sehr gespannt. Und dass Bernhard von Limburger den Platz ursprünglich in den 60er entworfen hatte, motivierte mich noch etwas mehr. Bisher hatte ich mit Plätzen von ihm meist nur gute Erfahrungen gemacht. Und ich sollte nicht enttäuscht werden.

Das Erlebnis beim Club begann mit einem eher peinlichen Ergebnis. Bei der Anfahrt zum Club fährt man erst durch ein Dorf, dann folgen Felder und irgendwann folgt man einer asphaltierten Strasse durch den Wald. Irgendwann hatten wir es dann nach langer Waldfahrt geschafft und kamen zur Einfahrt des Golfclubs. Dort kam eine Schranke. Wie ich es aus UK gewohnt war bin ich vorgefahren und wartete bis mich jemand über die Gegensprechanlage ansprach oder das Ding hochging. Nach einer Zeit ging die Schranke auch hoch. Parkplatz musste ja bald kommen. Irgendwo müssen die ganzen Mitglieder hier ja hin mit ihren Autos. Wir passierten das Clubhaus, am Abschlag der 10 wartete der Spieler auch nett mit seinem Schlag bis wir vorbei waren und irgendwann waren wir am Gerätehaus der Greenkeeper gelandet. Wo ist denn hier der Parkplatz? “Vor der Schranke natürlich!” Total verwirrt und peinlich berührt machten wir uns dann auf den Weg zurück. Und tatsächlich waren hinter der Schranke auch Parkplätze. Hatte ich irgendwie übersehen…

Das Hauptmerkmal des Platzes sind die sogenannten Steckalaswälder. Hohe, alte Kiefern. Und durch diese zieht sich der Platz. Man hat den Eindruck, dass das gerade gespielte Loch vollkommen alleinstehend ist. Nun könnten einige vielleicht einwenden, dass es irgendwann langweilig werden kann, immer nur durch den Wald zu spielen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Es wird nie langweilig. Zwar säumen immer die Kiefern die Löcher, aber es ist fast jedes mal etwas anders. Mal leichtes Dogleg links, dann wiedr rechts. Erhöhte Abschläge, Heide und abwechslungsreiche Par 3. Und ab und an auch mal ein Wasserhindernis (das musste aus meiner Sicht nicht sein). Ein Platz also, bei dem man gefordert ist und der gleichzeitig fair gestaltet ist. Wer keine groben Fehler macht, kann auch gut scoren. Wer den Platz bei Google anschaut, und ihn nicht kennt, könnte vielleicht durch den sehr nahen Nürnberger Flughafen abgeschreckt sein. Den haben wir aber außer an der 13 (neben der Startbahn) nie bemerkt. Der Frankfurter GC hat da mehr Probleme mit Lärm…

Hat mir sehr gut gefallen dort. Komme vielleicht mal wieder. Und das heißt schon was bei mir… :-) Und die Runde mit Dirk wird langsam schon Tradition. Letztes Jahr Habsberg und nun Reichswald. Mal sehen, wo man sich nächstes Jahr trifft.

Fazit: Abwechslungsreicher Platz in schöner Natur

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