Guter Urlaubsplatz
Reisegolfer
4.5
Pluspunkte
Variation der Par 4s
Gute Grüns bei den neuen Löchern
Negativpunkte
Übertriebenes Greenfee-Niveau
ältere Bahnen bräuchten ein Update
4.5

Golf ist eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung auf der beliebten Nordseeinsel Sylt. Und jeder, der die besten deutschen Golfplätze mal gespielt haben möchte, sollte auf jeden Fall einmal nach Sylt kommen, um Budersand zu spielen. Aber natürlich gibt es noch andere Plätze dort. Der letzte, der sich vor ein paar Jahren auch der Öffentlichkeit geöffnet hat, ist der Platz in Morsum.

Morsum ist im östlichen Teil der Insel gelegen und jeder, der über den Hindenburgdamm nach Sylt kommt, kommt an dem Platz vorbei. Auch wenn man ihn nicht sieht. Die Bahnschienen sind nur einen Pitch von 2 neuen Löchern des Platzes entfernt. Der Club und der ursprüngliche Platz ist das “Kind” von Axel Springer. Dieser verbrachte seine Urlaube immer auf Sylt und war ein passionierter Golfer. Da es in den 60ern keine anderen Möglichkeiten für eine Runde Golf gab, brachte er auf eigene Kosten den alten 6 Loch Platz der Briten am Flughafen wieder zum Leben und spielte dort mit Freuden Golf.

Irgendwann wurde es ihm dort auf dem doch eher anspruchslosen Platz aber zu langweilig und er suchte mit seinen Freunden nach einem Gelände auf Sylt, um dort einen Golfplatz zu bauen. Fündig wurde man letztendlich in Morsum. Nach einigen Verhandlungen mit ansässigen Landwirten hatte man genug Land beisammen für einen 9-Loch Platz. Man engagierte Bernhard von Limburger und baute einen anständigen kleinen Platz. Man blieb meist unter sich und die Anzahl der Mitglieder blieb mit knapp 150 klein. 1969 trat man auch aus dem DGV aus. Spielen durften nur Gäste der Mitglieder. Irgendwann war den Mitgliedern der Platz vielleicht zu klein und man beauftragte Christoph Städler, den Platz auf 18 Loch zu erweitern.

In früheren Zeiten war es schwer, hier eine Startzeit zu bekommen. Nach der Erweiterung des Kurses war dies aber viel einfacher. Auch ich bekam dort ohne Probleme eine Startzeit. Das ganze hat aber den Nachteil, dass es nun mit der teuerste Platz auf Sylt ist. Budersand ist nur etwas teurer, wenn man während der Hauptsaison in der Kernzeit zwischen 09.00 und 16.00 spielt. Der Sundowner in Budersand ist übrigens auch in der Hauptsaison günstiger.

Der Platz in Morsum ist gar nicht mal so schlecht. Es ist zwar sehr schnell zu erkennen, welche Löcher zum alten Platz gehören und welche schon etwas älter sind, aber das ist kein Nachteil. Positiv beeindruckt haben mich die Grünkomplexe bei den neuen Löchern. Vor allem bei den Löchern in dem Teil neben der Bahn. Was mir außerdem gut gefallen hat, ist die Mischung zwischen kurzen und längeren Par 4 Löchern. Das war sehr angenehm und ausgewogen. Irgendwie ist für jeden etwas dabei. Genug Wasserhindernisse, gute Grüns und auch tolle Aussichten auf das Wattenmeer und Amrum und Föhr. Was man nicht erwarten sollte, sind große Höhenunterschiede. Der Kurs ist sehr flach. Die Dünen auf Sylt sind ja auch meist im Süden, Norden und Westen der Insel.

Ich war von Morsum etwas positiv überrascht. Er war besser, als ich es von anderen Berichten erwartet hatte. Das Greenfee fand ich zwar etwas zu hoch, aber man ist halt auf der beliebtesten deutschen Ferieninsel. Die Leute waren nett, der Platz ist in Ordnung. Und wer sich unter Umständen für die schon interessante Geschichte des Clubs interessiert, findet unter dem Link hier mehr.

Gespielt am 12.05.2021

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