Die Kanaren sind ein sehr beliebtes Winterziel für deutsche Golfer. Trotzdem hat es der Reisegolfer bisher erst einmal nach Gran Canaria geschafft. Nun wurde er von der Reisegolferin überzeugt, auch mal nach Teneriffa zu fliegen. Gesagt, getan. Im Oktober ging es dann für 10 Tage nach Teneriffa. Der erste Platz, den wir dort am Tag nach der Ankunft spielten, war Las Americas.
Mein erster Gedanke in Las Americas war, als ich am ersten Abschlag einen Teil des Platzes sah, dass ich in Florida gelandet wäre. Alles sah so aus, wie auf vielen Plätzen an der Westküste Floridas. Flache Bahnen, viel Wasser und ein paar Palmen. Nur dass es in Florida keine Berge im Hintergrund gibt und es hier auf Teneriffa etwas hügeliger ist. Der Eindruck mit Florida verfestigte sich übrigens im Laufe der Runde. Auch bei den etwas hügeligeren Löchern.
Der Platz beginnt mit einem nicht zu schweren Par 5, welches von ein paar Bäumen, Büschen und vor dem Grün von einem Teich gesäumt wird. Landschaftlich ging es grob gesehen den ganzen Platz so weiter. Nur, dass manchmal auch ein Hotel am Rand eines Fairways war. Über zu wenig Abwechslung kann man sich hier nicht beschweren. Der knapp 5900 Meter lange Platz (von Gelb) hatte ein paar nette Par 3 Löcher und eine interessante Bandbreite an Par 4 Löchern. Davon zwei mit 250 Meter und zwei mit fast 420 Meter.
Die ersten 9 gefielen mir etwas besser als der zweite Teil. Auf den zweiten Neun gab es zu wenig “interessante” Löcher. Ist trotzdem im ganzen ein anständiger Urlaubsplatz. Nur mit der Eigenwerbung des Platzes auf deren Website (“El mejor campo de golf en Tenerife”) bin ich überhaupt nicht einverstanden. Ich kenne allein drei bessere. Und ich habe noch nicht mal alle Plätze auf der Insel gespielt. Richtig nett bei Las Americas ist übrigens die Terrasse des Clubhauses, von der man auf das Grün der 18 und die Abschläge der 1 und 10 schauen kann. Kann auch unterhaltsam sein.
Fazit: Ein Platz wie viele in Florida. Nur eben auf Teneriffa
Gespielt am: 26.10.21