Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wie im vergangenen Jahr liste ich das gesamte Masters-Feld von 1 bis 96 (Raymond Floyd gab kurzfristig sein Karriereende bekannt) in der Reihenfolge meiner ganz subjektiv empfundenen Siegchancen ein.
1. Steve Stricker (USA)
10. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-6 (2009)
Beste Runde: 66 (2001)
Lange Zeit hatte Stricker Probleme mit Augusta, im vergangenen Jahr scheint er den Platz endlich in den Griff bekommen zu haben. Als derzeit vielleicht konstantester Spieler in der Weltspitze muss er als Top-Favorit gelten.
2. Ernie Els (Südfrika)
17. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 2. (2000, 2004)
Beste Runde: 66 (2003)
Mit zwei Siegen in seinen letzten drei Starts hat Els das beste Empfehlungsschreiben aller Spieler hingelegt. Kurserfahrung hat er ohne Ende und dazu vor allem die Abgebrühtheit um einen großen Titel zu gewinnen.
3. Lee Westwood (England)
11. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-6 (1999)
Beste Runde: 68 (1999)
Das Masters ist vielleicht nicht das ideale Turnier für Westwood um seinen ersten Major-Sieg einzufahren. Gerade mal eine Top 10 erreichte er bei seinen elf Starts, doch in der vergangenen Woche bewies Westwood, dass er sich durch schlechte Löcher nicht aus der Bahn werfen lässt. Und das ist für das Masters eine exzellente Eigenschaft.
4. Jim Furyk (USA)
14. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 4. (1998)
Beste Runde: 66 (2009)
Im vergangenen Jahr erreichte Furyk die Top 10 – und damals hatte er eine katastrophale Form vor dem Turnier. Dieses Jahr fuhr er bereits einen Sieg ein, es könnte also zumindest einstellig werden.
5. Tiger Woods (USA)
16. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1.(1997, 2001, 2002, 2005)
Beste Runde: 65 (1997, 2005)
Keiner kann abschätzen wie Tiger Woods spielen wird. Theoretisch kann er genauso gut den Cut verpassen wie er den Titel gewinnen kann. Bei jedem anderen Major würde er unter den gleichen Bedingungen deutlich weiter unten auftauchen. Doch da das Masters immer auf dem gleichen Platz ausgetragen wird, sollte er genug Erfahrung besitzen, um sein Wettkampf-Defizit auszugleichen.
6.Charl Schwartzel (Südafrika)
Debütant
Für gewöhnlich haben Rookies beim Masters keine Chance. Aber wer gesehen hat, wie sich Schwartzel in den letzten Wochen problemlos auf die US-Bedingungen einstellen konnte, muss den Südafrikaner als Geheimfavorit auf der Rechnung haben. Momentan gehört Schwartzel eigentlich in die Top 10 der Welt.
7. Angel Cabrera (Argentinien)
11. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (2009)
Beste Runde: 66 (2001)
Der Titelverteidiger war kein Zufallssieger. In elf Starts fuhr er insgesamt vier Top-Ten-Platzierungen ein. Dass er dieses Jahr bisher keine guten Ergebnisse hatte? Egal, 2009 verpasste er in den beiden letzten Starts vor seinem Masters-Sieg jeweils den Cut.
8. Paul Casey (England)
6. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-6 (2004)
Beste Runde: 68 (2004, 2007)
Paul Casey ist eigentlich ein Siegfavorit – wenn denn die Schulter hält, wegen der er in der letzten Woche kurzfristig seinen Start absagen musste. Oder wollte er einfach nur ein paar Extrarunden in Augusta drehen?
9. John Merrick (USA)
2. Teilnahme
Bestes Ergebnis: T-6 (2009)
Beste Runde: 66 (2009)
Ein Name, der überraschen wird. Doch wenn jemand bei seinem ersten Masters-Start einen sechsten Platz einfährt, muss man hellhörig werden.
10.Hunter Mahan (USA)
4. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-10 (2009)
Beste Runde: 66 (2009)
Mahan bewies im vergangenen Jahr, dass er Augusta National meistern kann. Und mit seinem Sieg bei der Phoenix Open unterstrich Mahan, dass 2010 ein exzellentes Jahr für ihn werden könnte.
11. Steve Flesch (USA)
6. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-5 (2008)
Beste Runde: 67 (2004, 2008, 2009)
Noch ein überraschender Name, aber Fleschs Masters-Bilanz ist herausragend. Bei seinen letzten vier Starts war er nie schlechter als Platz 29 und in den letzten zwei Jahren landete er in den Top 6. Irgendwie scheint ihm Augusta zu liegen.
12. Geoff Ogilvy (Australien)
5. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-15 (2009)
Beste Runde: 69 (2009)
Ogilvy ist ein Mann für die großen Turniere. Auch Augusta liegt ihm, schließlich verpasste er hier nie den Cut. Kombiniert mit seiner aktuell guten Form gehört er zu den Sieganwärtern.
13. Stewart Cink (USA)
13. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-3 (2008)
Beste Runde: 69 (1998, 2004, 2008, 2009)
Cink hat letztes Jahr die zweite Runde versaut, aber ansonsten war er seit 2005 nie schlechter als 20. beim Masters. Und als amtierender Open-Champion dürfte er mit deutlich mehr Selbstbewusstsein an die Sache gehen.
14. Fred Couples (USA)
26. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (1992)
Beste Runde: 67 (1991, 1992, 1995)
Kann ein 50-jähriger das Masters gewinnen? Wenn, dann Fred Couples. Auf der Champions Tour spielt er alles in Grund und Boden und in der vergangenen Woche hatte er eigentlich auch nur eine schlechte Runde dabei.
15. Retief Goosen (Südafrika)
12. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-2 (2002, 2007)
Beste Runde: 67 (2002)
Wie sein Landsmann Els knüpft auch Goosen derzeit an frühere Jahre an. Zwar verpasste Goosen im letzten Jahr den Cut, aber seit 2002 landete er auch vier Mal unter den Top 3 beim Masters.
16. Camilo Villegas (Kolumbien)
4. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-13 (2009)
Beste Runde: 69 (2009)
Der Kolumbianer spielt ein starkes 2010 und beim Masters wurde er seit 2007 beständig besser, bisher kulminierend mit Platz 13 im vergangenen Jahr. Ein Top-10-Ergebnis ist nicht ausgeschlossen.
17. Sean O’Hair (USA)
4. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-10 (2009)
Beste Runde: 68 (2009)
In den letzten zwei Jahren landete O’Hair unter den Top 15 mit steigender Tendenz. Kombiniert mit einem soliden 2010 gehört O’Hair zu den gefährlichen Außenseitern.
18. Mike Weir (Kanada)
11. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (2003)
Beste Runde: 68 (2003, 2005, 2008, 2009)
Nach seinem Sieg von 2003 landete der Kanadier noch vier Mal in den Top 20 des Masters. Einziges Alarmzeichen ist sein eher schwaches 2010. Nach dem 6. Platz bei der Bob Hope im Januar kam nicht viel.
19. Anthony Kim (USA)
2. Teilnahme
Bestes Ergebnis: T-20 (2009)
Beste Runde: 65 (2009)
Kim steht bei den meisten deutlich höher im Kurs. Schließlich gewann er am letzten Wochenende und legte beim ersten Masters-Start einen beachtlichen 20. Platz hin. Doch beim Houston-Open-Triumph traf er gerade mal vier von zehn Fairways. Eine Quote, die beim Masters tödlich ist.
20. Phil Mickelson (USA)
15. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (2004, 2006)
Beste Runde: 65 (1996)
Traditionell spielt Mickelson beim Masters gut. Aber das konnte man bei fast jedem seiner Starts in 2010 sagen und am Ende sprang nichts dabei heraus. Eigentlich ist alles da, doch immer wieder schießt er sich mit Doppel- und Triplebogeys in den eigenen Fuß. Und das ist so ziemlich das Letzte, was man sich beim Masters erlauben kann.
21. Chad Campbell (USA)
7. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-2 (2009)
Beste Runde: 65 (2009)
Wenn Campbell beim Masters den Cut schafft, ist er immer vorne dabei. 6 Teilnahmen, drei verpasste Cuts, einmal 17., einmal 3., einmal 2.
22. Kenny Perry (USA)
10. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-2 (2009)
Beste Runde: 67 (2009)
Im vergangenen Jahr knapp geschlagen, wird Kenny Perry dieses Jahr kaum dem Grünen Jackett näher kommen. Seine sonstige Masters-Bilanz ist nämlich sehr wechselhaft.
23. Ian Poulter (England)
6. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-13 (2007)
Beste Runde: 69 (2008)
Poulter hat wahrscheinlich schon das passende Outfit zurechtgelegt falls er am Sonntag um den Sieg mitspielt. Und das könnte durchaus passieren. Nie war er schlechter als Platz 33 beim Masters und dieses Jahr dürfte sein Selbstbewusstsein nach dem Sieg beim Accenture Match Play riesig sein.
24. Padraig Harrington (Irland)
11. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-5 (2002, 2008)
Beste Runde: 68 (2004, 2007)
Harrington kommt langsam wieder in Schwung und seine Masters-Historie ist mit zwei Top-7-Platzierungen in den letzten drei Jahren ordentlich. Aber für ganz oben wird es schwierig.
25. Luke Donald (England)
6. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-3 (2005)
Beste Runde: 68 (2005)
Donalds beste Ergebnisse beim Masters sind eine Weile her, aber er war schon lange nicht mehr so gut in Form wie in diesem Jahr.
26. Nick Watney (USA)
3. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-11 (2008)
Beste Runde: 70 (2008, 2009)
Zwei Starts beim Masters, einmal Platz 11, einmal Platz 19. Augusta ist ein gutes Pflaster für Watney.
27. Matteo Manassero (Italien
Debütant
Bereits bei der Open bewies Jungstar Manassero, dass er die richtige Mischung aus Kaltschnäuzigkeit und Unbekümmertheit besitzt. Er könnte auch beim Masters DIE Überraschung werden.
28. Rory McIlroy (Nordirland)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-20 (2009)
Beste Runde: 70 (2009)
McIlroy hat angekündigt, dass alles schlechter als Platz 20 eine Enttäuschung wäre. Sein Jahr ist allerdings nicht gut genug, um ihm eine Verbesserung zuzutrauen.
29. Tim Clark (Südfrika)
9. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 2. (2006)
Beste Runde: 68 (2009)
Clarks Spiel ist für Augusta eigentlich optimal. Aber dass er seinen ersten PGA-Tour-Sieg beim Masters einfährt, ist unwahrscheinlich.
30. Robert Allenby (Australien)
11. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-22 (2006)
Beste Runde: 70 (2002)
Der Australier hat ein herausragendes 2010, auch wenn kein Sieg heraussprang. Allerdings reichte es beim Masters noch nie für die Top-20. Da hinzukommen wäre dieses Jahr schon ein großer Erfolg.
31. Zach Johnson (USA)
6. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (2007)
Beste Runde: 70 (2006, 2008)
Der Champion von 2007 verpasste letztes Jahr den Cut und schwächelte in den letzten Wochen gehörig. Schwer vorstellbar, dass er an seinen Sieg anknüpfen kann.
32. Edoardo Molinari (Italien)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2006)
Beste Runde: 77 (2006)
Familie Molinari hat ein fantastisches Jahr. Seine Erfolge in den USA und dass er bereits einmal am Masters teilnahm, sollten Edoardo einen Vorteil gegenüber Bruder Francesco geben.
33. Graeme McDowell (Nordirland)
3. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-17 (2009)
Beste Runde: 69 (2009)
McDowells Spiel ist für die USA gut geeignet und mit dem 17.Platz im letzten Jahr bewies er, dass es auch für Augusta passt. Allerdings fährt er dieses Jahr mit deutlich weniger Rückenwind zum Masters.
34. Robert Karlsson (Schweden)
4. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-8 (2008)
Beste Runde: 70 (2008)
Der Schwede ist ein Spitzenspieler und auch in Augusta immer für ein gutes Ergebnis gut. Aber nach seiner längeren Auszeit schwingen immer noch Zweifel mit.
35. Matt Kuchar (USA)
4. Teilnahme
Bestes Ergebnis: T-21 (1998)
Beste Runde: 71 (1999)
Kuchars letzte Teilnahme ist sieben Jahr her, sein letzter geschaffter Cut elf Jahre. Doch er ist mittlerweile ein komplett anderer Spieler und hat ein extrem starkes Jahr. Der Cut sollte Pflicht sein, alles andere wird man sehen.
36. Miguel Angel Jimenez (Spanien)
12. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-8 (2008)
Beste Runde: 68 (2001, 2008)
Irgendwie hat der Mechanic bei den großen Turnieren nie den richtigen Erfolg gehabt. Beim Masters war es in den letzten Jahren ein Auf und Ab. Demnach wäre dieses Jahr wieder Auf dran, aber darauf setzen sollte man nicht.
37. Justin Leonard (USA)
15. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-7 (1997)
Beste Runde: 69 (1997, 1998)
Leonard ist dieses Jahr eigentlich gut drauf, aber bei den letzten drei Masters verpasste er zwei Mal den Cut. Daher ist Vorsicht angesagt.
38. Rory Sabbatini (Südafrika)
8. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-2 (2007)
Beste Runde: 67 (2009)
Seine Masters-Bilanz ist solide, sein bisheriges Jahr eine Katastrophe.
39. Sergio Garcia (Spanien)
12. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-4 (2004)
Beste Runde: 66 (2004)
Müssen wir uns etwa auf einen Ryder Cup ohne Garcia einstellen? Schwer zu glauben, aber langsam sollte er was tun. Ob das beim Masters klappt scheint fraglich. Seit 2005 verpasste er drei Mal den Cut und war nie besser als 38.
40. Lucas Glover (USA)
3. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-20 (2007)
Beste Runde: 71 (2007)
Der U.S.-Open-Champion fällt immer ein bisschen unter dem Radar durch und taucht dann wie aus dem Nichts auf. Seine Masters-Bilanz ist durchwachsen, daher wäre ein vorderer Platz eine Überraschung.
41. K.J. Choi (Südkorea)
8. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 3. (2004)
Beste Runde: 69 (2003, 2004)
Choi hat seine besten Jahre hinter sich. Weder seine Masters-Ergebnisse in den letzten Jahren noch seine Bilanz für 2010 deuten auf einen Ausbruch nach oben.
42. Shingo Katayama (Japan)
9. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 4. (2009)
Beste Runde: 67 (2009)
Sein vierter Platz im letzten Jahr kam extrem überraschend. Noch überraschender wäre es, wenn er ihn auch nur annähernd bestätigen könnte.
43. Heath Slocum (USA)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-33 (2008)
Beste Runde: 69 (2008)
Slocum ist ein solider Spieler mit ebenso unspektakulären Ergebnissen was ihn auch beim Masters für einen Mittelfeldplatz prädestiniert.
44. Ben Curtis (USA)
7. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-35 (2009)
Beste Runde: 70 (2009)
Curtis hat die Tendenz gerade bei großen Turnieren aufzudrehen. Die einzige Ausnahme stellte bisher das Masters dar, wo er noch nie besser als eine 70 spielte. Das reicht nicht für einen vorderen Platz.
45. Henrik Stenson (Schweden)
5. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-17 (2007, 2008)
Beste Runde: 70 (2009)
Der Schwede hat kein besonders gutes Jahr, daher wird es schwer, an seine beiden siebzehnten Plätze beim Masters anzuknüpfen.
46. Marc Leishman (Australien)
Debütant
Der letztjährige Rookie of the Year der PGA Tour hat massenhaft Potential und könnte gleich beim ersten Anlauf den Cut schaffen.
47. Todd Hamilton (USA)
7. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-15 (2009)
Beste Runde: 68 (2009)
Der Journeyman ist komplett unberechenbar. Also sortieren wir ihn mal in der Mitte ein.
48. Scott Verplank (USA)
14. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-8 (2003)
Beste Runde: 69 (2001, 2003, 2005)
Verplank ist ein Dauerbrenner, aber mit 46 gerät er langsam auch an die Grenze wo Augusta eine zu große Herausforderung ist.
49. Ryan Moore (USA)
3. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-13 (2005)
Beste Runde: 70 (2005)
Zum ersten Mal seit fünf Jahren ist Moore wieder beim Masters dabei. Sein Spiel ist in einem guten Zustand, daher sollte er ein solides Ergebnis erreichen.
50. Brian Gay (USA)
Debütant
Wenn Gay heiß läuft, muss sich das Feld in Acht nehmen. Aber das passierte in letzter Zeit zu selten.
51. Y.E. Yang (Korea)
3. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-30 (2007)
Beste Runde: 73 (2009)
Ja, er ist ein amtierender Major-Sieger. Aber wer in Augusta noch nie besser als 73 gespielt hat, kann nicht höher einsortiert werden.
52. Ross Fisher (England)
2. Teilnahme
Bestes Ergebnis: T-30 (2009)
Beste Runde: 69 (2009)
Fisher war im letzten Jahren einer der erfolgreichsten Spieler bei den Majors. Aber irgendwie will es bei ihm 2010 nicht so rund laufen.
53. Jerry Kelly (USA)
7. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-5 (2007)
Beste Runde: 69 (2007)
Er war zwar schon mal Fünfter, aber insgesamt ist Kelly nicht konstant genug. Ein verpasster Cut in 2009 und ein Jahr ohne Top-10-Platzierungen sind zudem keine gute Visitenkarte.
54. Kevin Na (USA)
Debütant
Na ist ein exzellenter Spieler, aber ich fürchte auch ihn wird das erste Erlebnis in Augusta belasten. Ein erreichter Cut wäre ein Erfolg.
55. Dustin Johnson (USA)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-30 (2009)
Beste Runde: 70 (2009)
Bei seiner ersten Teilnahme erreichte Johnson, dank diverser Eagles, ein gutes Ergebnis. Es wird ihm schwer fallen, dies auch dieses Jahr zu bestätigen.
56. Yuta Ikeda (Japan)
Debütant
Der Japaner ist der große Unbekannte in der Weltspitze weil er fast nur in seiner Heimat aufteet. Doch bei seinen bisherigen Auftritten in den USA machte er keine so schlechte Figur.
57. Vijay Singh (Fiji)
17. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (2000)
Beste Runde: 65 (2002)
Singh war gerade wieder auf dem Weg zurück zur Form. Dann verzichtete er bei zwei Turnieren auf den Start und gab beim dritten nach 9 Loch auf. Schwer zu glauben, dass er eine Rolle spielen wird.
58. Martin Kaymer (Deutschland)
3. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2008, 2009)
Beste Runde: 71 (2009)
Kaymers 3.Platz bei der CA Championship wurde von vielen so gedeutet, dass er endlich in den USA angekommen ist. Danach verpasste er bei der Houston Open den Cut. Ich würde mir wünschen, dass er vorne dabei ist, aber angesichts zwei verpasster Cuts beim Masters und vier Runden mit 71 Schlägen oder schlechter, sollten wir schon das Erreichen des Cuts bejubeln.
59. Steve Marino (USA)
Debütant
Marino gehört zu den Spielern, die unauffällig sind, aber dennoch gute Ergebnisse einfahren. Aber ob ihm das auch beim Masters gelingt?
60. Chris Wood (England)
Debütant
Wood besitzt wahnsinnig viel Talent und könnte beim Debüt den Cut schaffen.
61. David Toms (USA)
12. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-6 (1998)
Beste Runde: 64 (1998)
Toms gilt als guter Putter und wäre demnach ideal für Augusta geeignet. Nur in den Ergebnisse hat sich das nicht widergespiegelt. In den letzten sechs Jahren verpasste er vier Mal den Cut.
62. Trevor Immelman (Südafrika)
8. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (2008)
Beste Runde: 65 (2005)
Seit seinem Sieg ist es ruhig um den Südafrikaner geworden, obwohl er immerhin einen 20.Platz beim letztjährigen Masters folgen ließ. 2010 war bisher allerdings eine Katastrophe.
63. John Rollins (USA)
5. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-20 (2007)
Beste Runde: 71 (2003, 2007)
Rollins beste Runde in Augusta war eine 71 und es fällt schwer zu glauben, dass es in diesem Jahr besser für ihn laufen wird.
64. Francesco Molinari (Italien)
Debütant
Francesco hat jede Menge Talent und kennt Augusta als Caddie seines Bruders. Ob dies für den Cut reicht, wird sich zeigen.
65. Louis Oosthuizen (Südafrika)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2009)
Beste Runde: 73 (2009)
Der frischgebackene European-Tour-Sieger wird es schwer haben seinen ersten Cut beim Masters zu schaffen. Auch wenn er viel Hilfe von seinen Landsleuten Els, Schwartzel und Goosen erfahren wird.
66. Oliver Wilson (England)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2009)
Beste Runde: 73 (2009)
Ab und an lässt Wilson die Form aufblitzen, die ihn ins letzte Ryder-Cup-Team brachte. Er ist vermutlich einer der Spieler bei denen es mit dem Cut ganz knapp wird.
67. Ryan Palmer (USA)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-39 (2005)
Beste Runde: 70 (2005)
Auch für Palmer ist sein erstes Masters schon eine Weile her. Anders als bei Namensvetter Moore ist sein Spiel (abgesehen von seinem Sieg im Januar) derzeit nicht gerade top.
68. Jason Dufner (USA)
Debütant
Ein solider Spieler, dem es vermutlich wie vielen Debütanten beim Masters gehen wird: Nach zwei Tagen wird Schluss sein.
69. Nathan Green (Australien)
Debütant
Dem Linkshänder kann immer mal ein gutes Ergebnis rausspringen, aber ob dies nun gerade beim Masters sein wird, ist zu bezweifeln.
70. Bernhard Langer (Deutschland)
28. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (1985, 1993)
Beste Runde: 66 (1999)
Das letzte Jahr hat es gezeigt: Langer dominiert vielleicht die Champions Tour, aber Augusta ist nicht mehr der Platz auf dem er seine zwei Siege feierte. Der Cut wäre eine positive Überraschung.
71. Sören Hansen (Dänemark)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2008)
Beste Runde: 75 (2008)
Vom dänischen Trio hat Sören Hansen die bisher beste Saison. Daher ist er trotz desaströsem Masters-Debüt in 2008 von ihnen an erster Stelle gelistet.
72. Bill Haas (USA)
Debütant
Papa Jay nahm an 20 Masters teil und wird Sohnemann sicherlich mit massenhaft Tipps überhäufen. Aber ob dieser sie auch anwenden kann, steht auf einem anderen Blatt.
73. Anders Hansen (Dänemark)
3. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2008, 2009)
Beste Runde: 72 (2009)
Drei Strikeouts in Folge nennt man im Baseball den Golden Sombrero. Es steht zu befürchten, dass der in Europa erfolgreiche Däne das Masters-Equivalent schafft.
74. Sören Kjeldsen (Dänemark)
2. Teilnahme
Bestes Ergebnis: MC (2009)
Beste Runde: 71 (2009)
Der Däne steckt in einer kleinen Formkrise und es ist schwer vorstellbar, dass er diese pünktlich zum Masters ablegt.
75. Larry Mize (USA)
27. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (1987)
Beste Runde: 66 (1991)
Altmeister Mize schlug sich im vergangenen Jahr überraschend gut. Es könnte ein Ausreißer gewesen sein, aber viel niedriger als hier mag ich ihn nicht einstufen.
76. Alvaro Quiros (Spanien)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2009)
Beste Runde: 75 (2009)
Sein Ergebnis beim Masters-Debüt, wo er keine Runde unter 75 spielte, lässt befürchten, dass das einfach nicht der richtige Platz für den Longhitter ist.
77. Ben Crane (USA
3. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2006, 2007)
Beste Runde: 74 (2006)
Gott behüte, dass Ben Crane auch noch am Wochenende den Verkehr aufhält. Vermutlich wird er aber wie die zwei Male zuvor auch ohne Hilfe von oben den Cut verpassen.
78. Adam Scott (Australien)
9. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: T-9 (2002)
Beste Runde: 70 (2002, 2003, 2008)
Scott zeigte zuletzt Ansätze, dass er seine frühere Form zurückfindet. Aber beim Masters dürfte es schwierig werden.
79. Ryo Ishikawa (Japan)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2009)
Beste Runde: 73 (2009)
Sorry, ich bin einfach kein Gläubiger des Ishikawa-Kults.
80. Thongchai Jaidee (Thailand)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2006)
Beste Runde: 75 (2006)
Jaidee hat in Europa und Asien ein gutes Jahr hingelegt, aber ich fürchte sein Spiel lässt sich in die USA und vor allen Dingen nach Augusta nicht besonders gut exportieren.
81. Ricky Barnes (USA)
2. Teilnahme
Bester Ergebnis: T-23 (2003)
Beste Runde: 69 (2003)
Sein letztes Masters ist sieben Jahren her. Damals schlug er sich überraschend gut und sein zweiter Platz bei der letzten U.S. Open zeigt, dass er keine Angst vor großen Turnieren hat. Ihm fehlt aber vermutlich die Konstanz um so etwas zwei Majors in Folge zu schaffen.
82. Byeong-Hun An (Südkorea)
Debütant
Der Gewinner der US Amateur dürfte von den Amateuren mit die besten Chancen haben den Cut zu schaffen.
83. John Senden (Australien)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2008)
Beste Runde: 71 (2008)
Senden hat ein solides 2010, aber ob sein Spiel für Augusta passt ist die entscheidende Frage, die ich derzeit eher mit Nein beantworten würde.
84. Sandy Lyle (Schottland)
29. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (1988)
Beste Runde: 65 (1985)
Dem schottischen Altmeister gelang in den letzten drei Jahren immerhin der Cut.
85. Simon Dyson (England)
Debütant
Dyson konnte in diesem Jahr noch nicht so richtig überzeugen. Warum sollte dies ausgerechnet beim Masters anders sein?
86. David Duval (USA)
11. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 2 (2001)
Beste Runde: 65 (2000)
Es wäre schön, wenn Duval wie bei der US Open plötzlich oben auf dem Leaderboard auftauchen würde. Allein ich mag nicht dran glauben.
87. Chang-won Han (Südkorea)
Debütant
Der erste Gewinner der Asian Amateur Championship darf auch beim Masters aufteen. Vermutlich wird ihn die Atmosphäre wie so viele Rookies überwältigen.
88. Nathan Smith (USA)
2. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (2004)
Beste Runde: 72 (2004)
Zum zweiten Mal nach 2004 qualifiziert als Gewinner der US Mid-Amateur (sprich: Jungsenioren). Und zum zweiten Mal wird er vermutlich weit hinten landen.
89. Brad Benjamin (USA)
Debütant
Gewinner der Amateur Public Links Championship. Ein völlig unbeschriebenes Blatt.
90. Ben Martin (USA)
Debütant
Martin qualifizierte sich als Zweiter (sprich: erster Verlierer) der US Amateur. Man sollte daher nicht erwarten, dass er vorne landet.
91. Craig Stadler (USA)
34. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (1982)
Beste Runde: 66 (1979)
Von den ehemaligen Champions hat sich “The Walrus” in den letzten Jahren noch mit am Besten gehalten. Dennoch wäre der Cut für ihn schon ein Traum.
92. Mark O’Meara (USA)
27. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1.(1998)
Beste Runde: 67 (1992, 1998)
O’Mearas Hauptaufgabe in diesem Jahr wird sein, seinem Kumpel Tiger die Woche so leicht wie möglich zu machen. Das eigene Ergebnis ist wie in den Jahren zuvor auch schon nebensächlich.
93. Tom Watson (USA)
37. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (1977, 1981)
Beste Runde: 67 (1984)
Nach der letzten Open träumen viele davon, dass Watson auch beim Masters zumindest am Wochenende dabei sein wird. Doch Augusta ist nicht Turnberry, hier haben ältere Spieler kaum eine Chance. Seit 1998 gelang Watson gerade einmal ein Cut. Es spricht nichts dafür, dass diese Statistik in diesem Jahr besser wird.
94. Ben Crenshaw (USA)
39. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (1984, 1995)
Beste Runde: 67 (1976, 1984, 1987, 1988, 1995)
Crenshaws letzte Runde unter 70 liegt 15 Jahre zurück. Nur mit sehr viel Glück und unter Aufbietung all seines Könnens kann er in die Umgebung des Cuts kommen.
95. Ian Woosnam (Wales)
23. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: 1. (1991)
Beste Runde: 66 (1991, 1992)
Der Körper des Walisers spielt einfach nicht mehr mit um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
96. Michael Campbell (Neuseeland)
10. Teilnahme.
Bestes Ergebnis: MC (1996, 2001, 2002, 2003, 2004, 2006, 2007, 2008, 2009)
Beste Runde: 71 (2008)
Es schmerzt einfach, den Absturz von Michael Campbell mit abzusehen. Auch in diesem Jahr wird man ganz unten aufs Leaderboard schauen müssen um ihn zu entdecken. Wird Zeit, dass seine Exemption fürs Masters abläuft.