Das Unwichtigste zuerst: Steve Stricker führt die PGA Championship mit 7 unter Par an. Seine 63er-Runde kratzte am Rekord für die niedrigste Runde bei einem Major. Viel interessanter waren Tiger und Rory.
Herr Woods startete furios in den Tag und lag nach wenigen Löchern bei 3 unter Par. Auf Twitter herrschte unter den Sportreportern zunächst Unglaube, der aber sehr schnell durch die “Haben wir doch immer gesagt, dass er ein Guter ist”-Attitüde abgelöst wurde. Als Tiger dann an der 15., dem Monster-Par-3, seinen Abschlag ins Wasser semmelte, waren die Lästermäuler aber schnell wieder da. Woods spielte daraufhin ziemlich grottig, notierte eine 77er-Runde und die Tweets wurden böser und böser (zum Beispiel der hier). In der anschließenden Pressekonferenz war Tiger komischerweise nicht besonderes gut drauf.
Rory McIlroy probierte sich in Sachen Wunderschlägen und hatte Glück, dass er sich nicht das Handgelenk dabei brach. An Bahn 3 lag sein Ball im Rough direkt an einer dicken Baumwurzel. Statt das Spielgerät einfach seitlich aufs Fairway zu chippen, verwechselte Rory sein Eisen 7 mit der Axt eines Holzfällers und dreschte mit voll Karacho auf die weiße Kugel ein. Der Schläger war danach total verbogen und dem Arm des Nordiren ging es auch nicht besser. Das Eisen durfte ausgetauscht werden, mit der menschlichen Extremität ging das leider nicht. Rory spielte unter Schmerzen weiter und rettete sich mit einer erstaunlichen Even-Par-Runde ins Clubhaus.
Martin Kaymer verletzte sich nicht und spielte trotzdem nicht besonders. Mit +2 liegt der Mettmanner auf dem geteilten 59. Rang. Eine erfolgreiche Titelverteidigung sieht anders aus. Seine komplette Pressekonferenz nach der Runde kann man hier nachlesen.
Rorys Kamikaze-Aktion, Tigers schöne und schlechte Schläge sowie Strickers Fast-Rekord könnt ihr hier als Videos sehen.