Ein Dutzend verrückte Prognosen für 2015

Wer hätte das gedacht? 2014 war ein gutes Jahr für die Spieltgolf-Prognosen. Zwei Drittel sind eingetroffen und bei drei weiteren war es sehr knapp – und es waren nun wirklich keine Selbstläufer dabei. Sieht ganz so aus, als müssten wir für 2015 noch wagemutiger werden. Aber vorher erst einmal noch eine Runde Selbstbeweihräucherung mit dem obligatorischen Rückblick auf 2014. Nach vier Jahren Versager-Prognosen muss das erlaubt sein.

Mehr als erfüllt

  • Martin Kaymer gewinnt mindestens zwei Turniere (okay, dass es DIESE Turnier werden…)
  • Jordan Spieth kommt in die Top 10 der Welt (es brauchte noch mal einen Schlussspurt, aber er schaffte es sogar am Jahresende)
  • Südkoreas Dominanz der Frauenmajors endet (Amerika 3, Südkorea 2 – und eines davon war nur das Bonus-Major)

Eingetroffen

  • Erstmals seit 2000 kein Rookie-Majorsieger (Bubba II., Martin II. und Rory II. und III.)
  • Eitel Sonnenschein beim Ryder Cup (die Sonne lachte für Europa)
  • Deutschland bekommt 2015 ein zweites European-Tour-Turnier (Im September kommt die European Open nach Bad Griesbach)
  • Hideki Matsuyama gewinnt auf der PGA Tour (und dann mit dem Memorial auch noch ein großes Turnier)

Gute Entschuldigung

  • Tiger Woods gewinnt zwei Majors (er hat gerade mal zwei gespielt und war bei keinem gesund)

Knapp daneben

  • Ein 50-Jähriger verdient eine Million Dollar auf der PGA Tour (10.972 Dollar fehlten Vijay Singh)
  • Marcel Siem ist am Ende der Saison nicht zweitbester Deutscher der OWGR (am Jahresende sieht es zwar aus wie voll daneben, aber vergessen wir nicht, dass Moritz Lampert während des Jahres zeitweise wirklich vor Marcel Siem in der Weltrangliste lag)
  • Caroline Masson gewinnt auf der LPGA Tour (ein alleiniger zweiter Platz bei der Blue Bay LPGA ist nun wirklich knapp daneben)

Voll daneben

  • Die USA holen den ersten Auswärtssieg seit 20 Jahren (ich könnte es als gute Entschuldigung werten, dass so viele Amis verletzt oder verschnupft waren, aber das äre unfair gegenüber der europäischen Ryder-Cup-Dominanz)

Und jetzt zu den Prognosen für 2015. Wie immer sind Gegenprognosen in den Kommentaren gerne willkommen…

1. Brendon deJonge “unterspielt” sein Alter

Der Golfer aus Zimbabwe ist der personifizierte Marathon-Mann. 2013 spielte er 37 OWGR-Turniere, 2014 immerhin 35. Kein anderer Spieler unter den Top 100 der Welt erreichte mehr als 32, die meisten liegen bei 27 oder darunter. Doch im Jahr 2015 wird sich dies ändern und der bald 35-Jährige deJonge wird weniger Turniere spielen als Kerzen auf seiner Geburtstagstorte sind – und die Vielspieler-Trophäe an einen anderen abtreten.

2. Rory McIlroy kommt beim Masters nicht in die Top 10

Alle reden nur noch vom Career Grand Slam, den Rory McIlroy beim Masters eintüten kann. Der Nordire ist so überlegener Favorit, dass es für einen Euro Einsatz auf Sieg gerade mal 5,50 Euro zurück gibt – selbst Tiger Woods ist 15:1. Doch den Traum wird sich McIlroy noch aufschieben müssen. Nicht, weil er von seinem Gerichtsprozess zu sehr abgelenkt ist oder die Nerven verliert, sondern weil Augusta National nicht sein Lieblings-Platz ist. Bei sechs Starts hat er nur einmal die Top 10 erreicht und das wird ihm heuer auch wieder misslingen.

3. Dustin Johnson gewinnt mindestens zwei Mal

Nach seiner “freiwilligen” Auszeit bis Februar wird der Longhitter wieder ein Näschen für den Erfolg haben und gleich zwei Titel einfahren.

4. Es gibt die erste Major-Runde unter 63

In mehr als 100 Jahren Major-Geschichte ist es noch nie jemandem gelungen, eine Runde mit weniger als 63 Schlägen zu beenden. Diese Serie reißt 2015. Es fällt bei den vier Majors mindestens eine 62 oder besser, was zu einer völligen Panik bei den Verantwortlichen führt, die auf noch längere Plätze drängen statt endlich einmal den Ball zu regulieren.

5. Kein Amerikaner gewinnt ein Major

Erst einmal in der modernen Major-Ära gab es ein Jahr ohne amerikanischen Major-Sieger bei den Männdern. Und das ist satte 21 Jahre her, als Olazabal, Els und Price in den Siegerlisten standen. Mit den vielen talentierten Europäern, Australiern und Südafrikanern ist es höchste Zeit, dass 2015 das zweite Jahr wird.

6. Deutschland wird den Ryder Cup 2022 austragen

Die Voraussetzungen könnten nicht besser sein. Hauptkonkurrent Türkei glänzt durch Wankelmütigkeit und Deutschland hat bereits ein zweites ET-Turnier an Land gezogen. Man müsste sich schon ganz dämlich anstellen um das erneut zu verbocken.

7. Steve Stricker wird Tiger Woods’ Putting-Trainer

Weihnachten ließ sich Steve Stricker am Rücken operieren. So richtige Motivation zu spielen hatte er ohnehin nicht mehr. Zwar kündigte er an, schmerzfrei noch stärker zurückzukehren, aber wer weiß? Da Tiger Woods seine Ratschläge schätzt und er zuletzt auf den Grüns arge Probleme hatte, würde eine offizielle Anstellung als Woods’ Coach Sinn machen.

8. Ein Nobody gewinnt ein Major

Darren Clarkes Open-Sieg 2011 war die letzte richtig große Major-Überraschung. Vor Beginn des Turniers war der Nordire in der Weltrangliste lediglich auf Platz 111 gelistet. 2015 wird einer eine Major-Trophäe stemmen, der eine noch höhere Platzierung hat.

9. Die U.S. Open endet in einem Montags-Playoff

Es ist ganz simple Mathematik. Die letzten U.S-Open-Playoffs über 18 Löcher gab es 1994, 2001 und 2008. Führe die Reihe fort…

10. Drei Deutsche kommen zum Race to Dubai Finale

Mit Martin Kaymer, Marcel Siem, Max Kieffer, Moritz Lampert und MFlorian Fritsch besitzen gleich fünf Deutsche eine volle Spielberechtigung für 2015 (Bernhard Langer als Lifetime Member nicht mitgezählt). Und auch wenn nur vier eine echte Chance haben an der DP World Tour Championship teilzunehmen (Fritsch fällt wegen seiner Flugangst aus): Warum sollten nicht zum ersten Mal seit 2002 (Langer, Cejka und Tobias Dier) drei Deutsche unter die besten 60 des European-Tour-Rankings kommen?

11. Lydia Ko gewinnt ihr erstes Major. Und ihr Zweites.

Das neuseeländische Teen-Phänomen ist bereits Weltranglisten-Zweite, aber ein Major hat die 17-Jährige bisher noch nicht gewinnen können. Diesen Berg wird sie 2015 erklimmen und zwar gleich zweifach.

11 1/2. Tiger Woods und Lindsey Vonn trennen sich

Als kleine Bonus-Prognose etwas außersportliches. Obwohl Lindsey Vonn in einem Interview gerade die Stärke ihrer Beziehung zu Tiger unterstrich, wird das Glamour-Paar 2015 getrennte Wege gehen. Das hat ein Anruf beim Astro Channel ergeben.

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