Zum Ende unserer Reise wollten wir uns noch 2 Tage in der Weinregion östlich von Kapstadt rund um Stellenbosch aufhalten. Eine passende Unterkunft war auch schnell gefunden im Internet. Das Haus bot sogar Golfpakete an. Unser Rückflug war für den späten Montagabend geplant also waren 18 Loch am Montag durchaus realistisch. Irgendwann im Dezember kam dann auch die Bestätigung für die Startzeit in Erinvale. Für den Platz mussten wir zwar einen kleinen Aufschlag zum Paket zahlen, aber die Fotos und die Reviews liessen einen tollen Platz erwarten.
Wir also nach dem auschecken im Inn pünktlich angekommen (wir haben übrigens den ganzen Urlaub gut ohne Navi alle Hotels und Golfplätze gefunden). Leider waren wir auf keiner Liste! Man wusste nichts von uns. Und der Platz war eigentlich ausgebucht. Der sehr nette und hilfsbereite Assistant Pro im Shop führte einige Telefonate und schob die Startzeiten etwas hin und her und bot uns dann an, 9 Loch zu spielen. Da andere Plätze (nach Anruf) in der Umgebung auch ausgebucht waren, nahmen wir das Angebot gerne an. Besser 9 Loch als gar nichts. Der gute Mann empfahl uns auf Nachfrage, die zweiten 9 zu spielen. Haben wir dann auch gemacht.
Der Platz in Erinvale wurde von Gary Player 1995 designed und ist Teil eines Home Developments. Es sind also rundrum Häuser. Diese stören aber nicht so sehr. Da es sich nicht um eine ganz arme Gegend handelt, sind die Häuser oft sogar hübsch anzusehen. Auf den Löchern 10 bis 13 geht es meist immer etwas bergauf (zum Ende der 13 wieder bergab). Man nähert sich den Helderberg Mountains, die Teil des Hottentotten Nature Reservats sind. Und logischerweise ging es ab Loch 14 wieder meist bergab. Man hat zwei Par 5, zwei Par 3 und fünf Par 4 zu spielen. Mein Eindruck war, dass die Löcher sehr ausgewogen waren. Zudem war alles toll gepflegt.
Die Grüns gehörten zu den schnellsten, die ich in SA gespielt habe. Also alles gut. Mir persönlich gefiel das Par 5 der 13 am besten (das mit dem Reisegopher auf dem Fairway). Erst einen Abschlag leicht bergauf blind. Dort war dann ein Dogleg nach links. Wenn man zu kurz war, konnte man das Ziel für den zweiten Schlag nicht sehen. Nach einem Hügel ging es bergab zum Grün. Dieses war dann leicht erhöht und links von einem grossen Bunker geschützt.
Nach der Runde genossen wir erst noch ein tolles Essen und die schöne Aussicht von der Clubhausterrasse. Wir hätten gerne noch weiter gespielt. Leider war dies nicht möglich. Aber irgendwann kommen wir wieder. Dann spielen wir den ganzen Platz.
Gespielt am 21.03.2011