So. Nun (am Donnerstag) habe ich auch die zweiten 9 dort geschafft. Nachdem ich Anfang Juni die ersten 9 gespielt habe, konnte ich nun (fast alleine) die zweite Hälfte geniessen.
Der Club gehört zu den älteren der Ruhrregion. Schon 1960 konnten die frühen Mitglieder dort eine Runde auf dem von Bernhard von Limburger konzipierten Platz spielen. Die ersten 9 sind sehr hügelig und fast immer von Wald gesäumt. Richtig klasse sind die Löcher 2, 8 und das 9. Loch. Die 2 hat einen blinden Abschlag und für eine gute Annäherung muss der Abschlag schon sehr gut liegen, um ihn über einen Wassergraben auf das erhöhte Grün zu bringen. Die 8 find ich toll, weil man von oben eine enge Waldschneise treffen muss und dann durch den engen Wald das durch Bunker gut geschützte Grün treffen muss.
Ein visueller Höhepunkt ist die 9, bei der man bei gutem Wetter auf das schöne Schloss Oefte zuspielt. Krönung ist dann, dass das Grün quasi ein Inselgrün ist. Hübsch (vor allem, wenn man das Grün trifft). Für die zweiten 9 muss man erstmal steil bergauf, um dann… vom Abschlag noch mal bergauf auf ein schräges Fairway zu spielen. Nachdem man dann eine Brücke überquert hat, kommen die flachen Löcher 11-17. Man spielt nahe der Ruhr, sieht diese aber eigentlich nicht. Ist ok. Aber nichts herausragendes. Hin und her durch Bäume. Die 17 ist vielleicht noch ganz nett. Par 3 über Wasser.
Das Abschlussloch hat noch mal etwas aussergewöhnliches. Man geht als Mann durch ein Drehkreuz und bergauf (übrigens geht man auf diesem Platz auch mal bergab). Dort steht man in einem Acker und hat einen blinden Schlag vor sich. Fand ich nett. Haus Oefte ist also einen Ausflug wert. Ist zwar etwas anstrengend mit den ganzen Steigungen, hat aber viele Herausforderungen und visuell viel zu bieten.
P.S.: Lobend erwähnen muss ich den Caddiemaster, Herrn Deutschmann. Freundlich und kompetent. Ich bekam sogar einen Rückruf nach einem Anruf von mir auf dem Anrufbeantworter dort.