GC Bodensee Weissensberg

Fazit
Netter Urlaubsplatz mit Herausforderungen
Reisegolfer
5
Pluspunkte
Abwechslungsreiches Design
Teils schöne Aussichten auf die Alpen
Negativpunkte
An manchen Löchern sehr anstrengend
5

Wenn man als Reisegolfer eine Golfreise in Deutschland plant, ist es nicht immer mein Ziel, einfach nur viel Golf zu spielen. Das möchte ich zwar auch, aber natürlich liegt die Priorität dann auch darauf, möglichst gute Plätze zu spielen. Die richtige Auswahl zu treffen, ist nicht immer so einfach. Als wir im Zuge unserer Sommertour dieses Jahr im Allgäu waren, hatten wir nur Zeit für 3 Plätze. Einen davon wollten wir in Lindau spielen. Dort gibt es zwei Plätze. Ich habe mich dieses Mal für Bodensee-Weissensberg entschieden. Den Platz in Bad Schachau muss ich dann eben beim nächsten Mal testen.

Der Club und der Platz in Weissensberg ist schon aufgrund seiner Entstehungsgeschichte etwas besonderes. Ursprünglich wollten Mitglieder des benachbarten Clubs Bad Schachen in den Sechzigerjahren eine Ausweichmöglichkeit schaffen, da es dort Probleme mit den Pachtverträgen für das Geländes des Platzes gab. Das ganze zog sich aus verschiedenen Gründen bis Ende der Siebziger Jahre hin. Dann konnte man Robert Trent Jones Sr. engagieren, um einen Platz zu designen. Durch finanzielle Probleme zog es sich noch bis 1986 hin, bis der Platz zusammen mit einem Hotel von Schweizer Investoren eröffnet werden konnte. Interessanterweise gibt es dort heute einen schweizer und einen deutschen Club. Beide im jeweiligen Landesverband.

Der Kurs in Weissensberg ist ein Parklandplatz, der an einigen Stellen sehr anstrengend ist. Vor allem der Weg von der 9 zum Abschlag der 10 ist nichts für Spieler mit Konditionsproblemen. Rein optisch ist der Platz an einigen Löchern im Wald recht eng. Mit einigermassen präzisen Schlägen ist das aber kein Problem. Die größte Herausforderung auf der Runde waren für mich die drei Par 5 des Platzes. Alle waren recht eng und die Grüns dort waren gut geschützt. Die Par 3 Löcher waren recht unterschiedlich. Die beiden auf den ersten 9 waren mit Wasser geschützt und Loch 13 gehörte mit 207 Metern zu den längsten Par 3, die ich in Deutschland kennengelernt habe.

Die Par 4 sind abwechslungsreich und bieten vom Dogleg mit Alpenblick (Loch 6), einem blinden Abschlag (Loch 10) und einem tollen kurzen Loch (Loch 15) einiges an Abwechslung. Was mich manchmal störte, waren einige lange Wege vom Grün zum nächsten Abschlag. Ansonsten war das Routing und der Platz in Ordnung. Sollte man auf die Liste nehmen, wenn man Golfurlaub am Bodensee oder im Allgäu macht. Der im Clubnamen angegebene Bodensee war nicht zu sehen und kam auch nicht ins Spiel. Immerhin gab es an einigen Löchern die Alpen zu sehen. Schön war nach der Runde die Clubhausterrasse. Dort gab es den besten Wurstsalat, den ich in meinen 10 Tagen in Bayern zu mir nehmen durfte. Vielleicht sollte ich auch mal einen Wurstsalat-Testblog anfangen…

Fazit: Ein netter Platz mit Herausforderungen. Gehört auf die Liste, wenn man Golfurlaub in der Region macht.

Gespielt am 17.06.2019

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