Wenn ich auf Reisen in Deutschland unterwegs bin, dann suche ich mir oft einen 9-Loch Kurs für den Hin- oder Rückweg aus. Das passt meist gut in den Zeitplan. Nach einem Besuch mit ein paar Golfplätzen in Thüringen/Sachsen suchte ich nach einem kleinem Platz, der von Dresden auf dem Weg nach Hamburg liegt. Die Auswahl, die ich hatte, war entweder Magdeburg oder Markkleeberg bei Leipzig. Weil es irgendwie besser passte und die Buchung der Startzeit problemlos lief, wurde es dann Markkleeberg.
Markkleeberg liegt südlich von Leipzig. Der heutige 9-Loch Platz und der angrenzende Cospudener See sind Anfang der 90er Jahre aus einem Tagebaurestloch entstanden. Zwischen dem See, den man vom Platz aus eher weniger sieht und dem Golfclub, ist auch ein Strandbad. Aber dafür waren wir nicht hier. Wir wollten eine schnelle, angenehme Runde Golf spielen.
Nachdem wir unser Greenfee in einer Box gezahlt hatten, ging es sofort auf die Runde. Der Platz wirkt etwas, als wäre das Routing mit einem Lineal gezogen. Viel mehr war wahrscheinlich aufgrund des nicht allzu großen Grundstücks möglich. Dadurch kann es vorkommen, dass man gelegentlich auf einem anderen Fairway spielen muss. Das passierte uns sofort auf dem ersten Loch, einem knapp 490 m Par 5. Zwei von drei Spielern der entgegenkommenden Bahn 5 spielten auf unserer Bahn. Die haben wir erstmal durchspielen lassen. Frage mich ob das hier öfter vorkommt.
Der Rest des Kurses ist recht einfach designed. Loch 2 hat das einzige echte Dogleg. Und das ist rechtwinklig. Danach kommen noch 4 Par 3, noch ein Par 5 (das dem Loch 1 entgegenkommende Loch 5) und 2 Par 4. Ein recht einfach gestricktes Par 68, wenn man den Platz zweimal geht. Das ist natürlich alles nichts besonderes. Aber es gibt hier eben einen 9-Loch Platz. Und um eine anständige Runde Golf mit Freunden zu spielen, reicht es allemal. Mehr ist bei dem Platzangebot des Geländes nicht drin. Eine Driving Range gibt es ja auch noch. Und so viele Golfplätze gibt es in der Region ja auch nicht.
Gespielt am 08.06.20