GC Wasserschloss Westerwinkel

Fazit
Kann man machen. Muss man aber nicht.
Reisegolfer
3
Pluspunkte
Ein paar gute Par 4
Negativpunkte
Sehr lange Wege zwischen den Löchern
Die laute Autobahn A1
3

Gestern gab es wieder mal Betriebssport. Qualifikation zur Deutschen Betriebssportmeisterschaft. Aber wie so oft, stand dies bei mir nicht im Vordergrund. Ich wollte natürlich wieder einen neuen Platz kennen lernen. Und da kam mir der Hinweis eines Kollegen aus Bochum recht gelegen. Also Sonntagmorgen früh raus und auf ins Münsterland. Angesagt war für den Tag etwas Regen, aber so etwas kann uns ja nicht abschrecken. Bisher hatten wir in diesem Jahr ja auch meist Glück gehabt mit dem Wetter. Und so auch diesmal.

Wie es der Name schon sagt, hat der Club mit einem Wasserschloss zu tun. Davon gibt es in Westfalen ja so einige. Dieses hier war das Wasserschloss Westerwinkel. Es befindet sich seit Jahrhunderten im Besitz der Familie der Grafen von Merveldt und wurde in den vielen Jahren auch kaum baulich verändert. Es ist von aussen hübsch anzusehen und man kann dort auch ohne Schläger nett spazieren gehen. Der Club um das Schloss herum wurde 1995 gegründet und hat ca. 750 Mitglieder. Wie die Masse aller Clubs im Münsterland ist der Platz sehr flach. Man kann sich den Bergführer also ersparen. Er hat ein paar nette Löcher. Aber auch einige langweilige. Gelungen fand ich die Bahnen

– 8 (mit einem nett gestalteten, quasi eingemauerten, “Inselgrün”),
– 14 (Dogleg nach links mit einem durch einen Bach geschützen Grün) und
– 16 (das mit der schönen Baumschneise beim Abschlag)

Die Fairways waren sehr angenehm zu spielen, da sie nicht ganz so kurz geschnitten waren und die Grüns waren gut gepflegt und schnell. Leider waren die Wege von einem Loch zum anderen oft recht lang. Diese Entfernungen kannte ich sonst meist nur von Resortclubs aus Florida. Etwas nachteilig war auch die Autobahn 1, die teils direkt an den Platz grenzte. Das war teilweise schon ganz schön laut. 1974 wollte der heutige Land- u. Golfclub Nordkirchen hier schon mal einen Golfplatz bauen. Wegen der (auch damals schon) lauten Autobahn hat man sich dann aber anders entschieden. Der höchste Punkt des Platzes war übrigens der Herrenabschlag der 18. Das Tee war auf dem Autobahndamm…

Aber der Platz war trotzdem sehr nett und ich hatte meine Freude.

Fazit:
Kann man machen. Muss man aber nicht.

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