Der letzte Club aus unserem Stay & Play Paket war der George Golfclub. Er wurde 1906 gegründet und er ist damit einer der ältesten Clubs in Südafrika (der älteste ist der heutige Royal Cape Golf Club aus 1885). Auch wenn der Club immer wieder in den Top 20 Plätzen in Südafrika auftaucht, fanden dort nie die South African Open statt. Der Platz war wohl nie in der Lage, größere Zuschauermengen aufzunehmen.
Als wir auf das Clubgelände kamen, dachten wir zuerst, wir wären in den Niederlanden. Alles sprach (für unsere Ohren) untereinander holländisch. War natürlich afrikaans. Etwas störend war der Flight vor uns. 4 Herren, von denen einer mit einem Cart herumfuhr (meistens vorweg). Der gute Mann wartete nicht mal, bis alle ihre Putts an einem Loch beendet hatten… Der fuhr einfach weiter zum nächsten Abschlag. Und die anderen in unterschiedlichen Tempo hinterher. Von denen hatte noch einer einen E-Trolley, einer einen Caddy und der letzte trug sei Bag selber. Seltsam… Irgendwann hatten wir uns aber an das “Tempo” vor uns gewohnt und wir genossen die Runde.
Wie hier üblich, gönnten wir uns nach 9 Loch erstmal eine längere Pause mit Getränken und etwas zu essen. Gedanken wegen Spielverzögerung braucht man sich da nicht zu machen. Macht ja jeder. Und die Flights vor uns waren ja auch noch da. Beim warten erzählte uns dann einer der Caddies im Gespräch, dass wir an Loch 11 auf die Affen aufpassen sollten. Naja. Darunter vorstellen konnte ich mir anfangs nichts. Als wir aber dort waren, wurde es aber lustig. Ich hatte ja schon davon geschrieben. Wer den Film noch nicht kennt, schaut HIER. Der Platz war aber auch ohne die Affen sehr schön. Da es oft rauf uns runter ging, waren wir zum Ende recht fertig. Dusche und ein kühles Getränk waren nach der Runde wohlverdient.
Der Platz in George hatte ein ansprechendes Design. Fast alle Löcher waren von Wald umgeben. Das ganze war etwas hügelig und man hatte sehr oft einen schönen Blick auf die Outeniqua Berge. Sehr schön war auch die Terrase nach der Runde. Klasse Blick auf Loch 18 und auf die Berge. Für mich das schönste Loch war Loch 17. Ein tolles Par 185 Meter etwas abwärts mit einem länglichen, durch Bunker gut geschütztem Grün.
Fazit: George ist ein toller Parklandplatz, bei dem einfach fast alles stimmte.