Fazit
Eine Mischung aus interessant und seltsam mit vielen Schräglagen.
Reisegolfer
4
Pluspunkte
Abwechslungsreiches Design
Teils sehr schöne Aussichten
Negativpunkte
Zu viele Schräglagen
Zu viele blinde Löcher
4

Nun sind wieder die schönen Tage im Jahr. Ich schaffe es öfter mal, 18 Loch nach Feierabend zu spielen. Und das inklusive der Anreise. Vorher rufe ich dann immer an und frage, wann ich denn beginnen kann. In Gut Berge war Herrennachmittag. Daher war der Platz erst ab 17.20 für Gäste zu spielen. War dann um 17.00 Uhr vor Ort, der Club eine Ballspirale hat. First come, first serve… Leider war ich nicht der erste. Als ich kam, waren dort schon 7 Personen. Davon 3 mit Schlägern. Habe dann gefragt, ob ich vielleicht irgendwo mitgehen kann. Der eine Viererflight (die mit den 2 Schlägersätzen) wollte nicht, weil man für das Tiger und Rabbit Turnier üben wollte (?). Die anderen warteten noch auf einen Mitspieler und später sollte noch der vierte dazukommen. Alleine vorgehen lassen wollte man mich auch nicht… :-(. Aber dann kam Claudia.

Claudia war zurückhaltend und wand ein, dass sie doch Anfängerin ist und keinen aufhalten möchte. Ich überredete sie dann aber doch, mich zu begleiten. So langsam konnten wir zusammen gar nicht sein. Wir begannen also und hingen sofort hinter dem “Tiger & Rabbit” Flight fest. Es spielten zwar bis zum Grün nur 2 Personen, aber dann wurde auf dem Grün eine Poduimsdiskussion geführt. Oder was auch immer man so lange auf einem Grün machen kann, wenn alle Bälle im Loch sind…

Nach knapp einer Stunde hatten wir dann 3 Löcher geschafft. Das fand ich schon heftig. An Loch 4 (ein sehr schweres Auf und Ab Loch mit einem großen Biotop in der Mitte) ging dann gar nichts mehr. Inzwischen hatte sich hinter uns der halbe Golfclub gestaut und zu uns sind 2 lustige Jungs gestoßen, die viel Spaß auf ihrer Runde hatten. Glücklicherweise hörte der T&R Flight nach 4 Loch auf. Dann ging es recht schnell. Ab Loch 9 spielte ich alleine mit Claudia. Letztendlich benötigten wir dann für unsere 18 Loch trotz der langsamen 4 ersten Löcher unter 4 Stunden. Für die zweiten 9 benötigten wir dann knapp 1,5 Stunden. Das war dann unter Berücksichtigung der Topographie des Platzes ganz ok. Und damit sind wir auch schon bei der Kursbeschreibung.

Zu sagen, Gut Berge ist etwas hügelig, wäre etwas untertrieben. Für mich war er bergig. Zudem hatte man auf dem Kurs fast nur Bahnen mit Schräglagen. Das macht das ganze nicht einfacher. Immerhin gab es Loch 7. Das war flach! Richtig flach. Nicht mal das Grün war hier erhöht. Der Platz hatte großartige Ausblicke in die Landschaft. Und das es immer auf und ab ging, hatte ich gefühlte 1000 Höhenmeter hinter mir, als ich die Runde beendet hatte. War ganz schön anstrengend. Dazu kamen einige blinde Schläge.

Platzkenntnis ist in Gut Berge schon von Vorteil. Ich habe öfter mit meiner Meinung geschwankt. Ich fand ihn witzig, ich fand ihn abwechslungsreich und ich hatte oft sehr schöne Aussichten. Der Engländer würde den Platz als “quirky” bezeichnen. Auf der anderen Seite fand den Kurs ich zu anstrengend, die Autobahn (A1) war sehr oft gut zu hören, die Schräglagen waren irgendwann langweilig und die vielen blinden Löcher waren auch nicht immer hilfreich. Aber der Gesamteindruck war dann doch positiv. Nur ein vorgabewirksames Turnier würde ich wohl nicht so schnell spielen.

Kurz vor 21:15 hatten wir unsere Runde dann beendet. Claudia musste auch sofort weg. Es gab schon eine Vermisstenmeldung für sie… Ich habe mich dann auch fix umgezogen und sauste zurück in mein Bochumer Domizil. Ein langer, anstrengender Tag fand sein Ende. Mal sehen, was als nächstes gespielt wird im Rhein/Ruhr Gebiet.

Gespielt am 25.05.2011

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