220°CInbee Park Kurzzeitig musste die Südkoreanerin das Rampenlicht im Damengolf an Lydia Ko abtreten. Doch das hat sie sich ebenso wie die Weltranglistenführung zurückgeholt. Mit der Fotokopierer Women’s British Open holte sie am Wochenende ihren siebten Major-Titel und komplettierte damit als achte Frau den Career Grand Slam. Zwar fehlt ihr das fünfre Major, die Schönheitswasser Championship, die ist aber keines der klassischen Majors.
60°CTroy Merritt Niemand, aber auch wirklich niemand hatte Troy Merritt bei der Online-Kredit National auf dem Zettel. Wie auch, bei fünf verpassten Cuts in Folge? Aber irgendwie hat jemand bei ihm am Samstag ein Streichholz entzündet: Merritt spielte eine 61, brachte sich in Führung und gab diese nicht mehr ab. Einziges Problem: Streichhölzer brennen für gewöhnlich nicht lange.
5°CDonald Trump Mittlerweile gibt es keine Geschichte über Donald Trump, die man nicht glauben würde. Entsprechend sollte man solche Meldungen mit Vorsicht genießen, aber sie sind einfach zu schön. Und mal ehrlich, wer würde es dem Donald nicht zutrauen? Der Mann, der Präsident sein will, soll am Rande der Women’s British Open zwei 5-Pfund-Scheine in die Hand gedrückt bekommen haben, um darauf ein Autogramm zu geben. Auf einem tat er es, den anderen soll er mit den Worten “Damit gönnen wir uns nachher ein Pint” eingesteckt haben. Hut ab, Donald. Hut ab! Wieder einen schönen Profit gemacht.
0,75°CTiger Woods Bisher schaffte Tiger Woods oft nur eine gute Runde, am letzten Wochenende hat er es immerhin auf drei von vier gebracht. Immer noch zu wenig für den einstigen Dominator, aber ein klarer Fortschritt. Besonders, weil er neben seinen Graupenschlägen auch wieder unfassbare Rettungsschläge zeigte, die an die gute alte Zeit erinnerten und dank eines herausragenden kurzen Spiels aus einer Desaster-Runde noch eine 74 machte. Wunder bei der PGA Championship sollte man dennoch noch nicht erwarten.
-2,17°CMarcel Siems Turnierplanung Nein, Marcel Siem hat letzte Woche nicht gespielt. Aber das ist genau das Problem: Warum eigentlich nicht? Die PGA Championship steht vor der Tür und Siem liegt außerhalb der Top 100 des OWGR – und würde damit wohl keine Einladung erhalten. Ja, er spielt diese Woche in den USA und ein Start in Europa hätte mehr Reisestress bedeutet. Und dennoch: Mit 2,17 erspielten Punkten wäre es wieder in die Top 100 gegangen. Dazu hätte beim Paul-Lawrie-Matchplay ein Erreichen der dritten Runde in einem richtig schwachen Feld gereicht. Alleine ein Erstrunden-Sieg hätte ihm fast so viele Punkte gebracht, wie seine Auftritte in den letzten 20 Wochen zusammen. So etwas muss man heute als Profi wissen, aber irgendwer scheint ihm erzählt zu haben, er müsse seinen Divisor reduzieren. Das kann eine taktische Möglichkeit sein. Aber nicht in der derzeitigen Situation. Dort ist es besser zwei Versuche zu haben, in die Top 100 zurückzukehren als nur einen. Vielleicht geht es mit einem guten Turnier in dieser Woche gut. Smarter macht es die Entscheidung dennoch nicht.
-9°CMatchplay Golfer hassen das K.O.-System. Wenn es dumm läuft, kann man nach ein paar Stunden wieder nach Hause fahren. Kombiniert mit einem schlechten Zeitpunkt im Terminkalender ist ein Matchplay-Event damit ein Desaster. Paul Lawries Turnier auf der European Tour war zwar schön anzusehen und brachte schöne Schläge hervor, der sportliche Stellenwert war allerdings begrenzt. Die 64 Teilnehmer brachten es zusammen auf einen Weltranglisten-Status, der eigentlich nur 15 Punkte für den Sieger wert gewesen wäre (aber dank Minimal-Werte geschenkte 9 weitere Punkte brachte). Kaum ein Turnier auf der European Tour ist in dieser Saison schlechter besetzt.
-71,92°CBill Haas Wenn Bill Haas am Sonntag jede Stunde 20.000 Dollar verbrannt hätte, hätte er einen finanziell besseren Tag gehabt, als auf dem Golfplatz. Auf den letzten 6 Löchern warf der Amerikaner fünf Schläge durch teilweise unerklärliche Fehler weg. Statt einen Preisgeldscheck von 723.600 Dollar einzuheimsen, musste er sich mit $242.875 “begnügen”. Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass der Sonntag für ihn zum Vergessen ist. Im Durchschnitt für die Schlussrunde belegt Haas mit 71,92 Schlägen den 172. Platz.
-90°CQuicken Loans National So langsam müssen sich die Veranstalter des Turniers in der Washington, D.C.-Gegend vorkommen als hätte man sie an den Südpol verstoßen. Dieses Jahr musste man aufgrund einer zu geringen Zeitspanne zwischen U.S. Open und Open Championship den angestammten Platz im Juli räumen und wurde deshalb von den Profis mit Ignoranz bestraft. Nächstes Jahr wird es noch schlimmer: Weil Olympia in den Kalender drängt, sind die Highlights so dicht gedrängt, dass das Turnier direkt zwischen die US Open und das Autoreifen Invitational rutscht. Sehr wahrscheinlich, dass die Profis auch hier lieber eine Ruhewoche einlegen.