What a difference a day makes: In Runde 1 spielten Fred Couples, Tom Watson, Sandy Lyle und Bernhard Langer zusammen 14 unter Par. Nachdem Regen und Gegenwind den Platz länger machten, wurde Augusta National für die Senioren jedoch zu schwierig. Keiner von ihnen blieb unter Par, zusammen spielten sie +21 (2/3 davon gingen allein auf das Konto von Lyle).
Obwohl der Platz in der zweiten Runde insgesamt deutlich höhere Ergebnisse hervorbrachte, gab es auch Spieler, denen die schwierigen Bedingungen besser lagen. Allen voran der letztjährige Playoff-Teilnehmer Chad Campbell. Nach einer katastrophalen 79 in Runde 1 spielte er in Runde 2 eine lockere 68 und schaffte den Cut.
Matteo Manassero hat bereits eine Trophäe sicher: den Silver Cup für den Low Amateur. Als einziger Amateur (und erster seit 1999) schaffte der junge Italiener den Cut – und stellte nebenbei einen Rekord auf. Manassero ist 23 Monate jünger als der bisher jüngste Spieler, der je einen Cut beim Masters schaffte. Übrigens war Mananssero bereits bei der letzten Open bester Amateur. Ein schöner Abschluss für diesen Abschnitt seines Golferlebens: nächste Woche wird der 16-Jährige Profi.
Gleich vier Spieler aus den Top 10 der Weltrangliste blieben bereits nach Runde zwei auf der Strecke: Jim Furyk (#5, +12), Paul Casey (#6, +9) Martin Kaymer (#9, +5) und Padraig Harrington (#10, +5)
Auf den letzten Metern erreichten Titelverteidiger Angel Cabrera und Jason Dufner mit einem Birdie auf der 18 noch den Cut. Tim Clark, John Senden und Ryo Ishikawa schossen sich hingegen mit einem Bogey an der 18 raus – und John Merrick gar mit einem Doppelbogey.
Nach 31 Ergebnissen unter Par in der ersten Runde, blieben in Runde zwei nur noch 17 Profis unter Platzstandard: elf US-Amerikaner, vier Europäer, ein Südkoreaner und ein Südafrikaner.
Beschwere sich noch mal jemand über Rabbit-Turniere: In der ersten Runde brauchte die letzte Gruppe trotz leichtem Setup des Kurses sage und schreibe 5 Stunden und 45 Minuten für die 18 Loch.
Dass Ernie Els am Wochenende dabei ist, hat er auch den Zuschauern zu verdanken. An der 15 schlug er seinen zweiten ins Wasser, den vierten übers Grün und sein fünfter blieb kurz vor dem Wasser liegen. Überzeugt dass der Ball nicht gehalten hatte, wollte Els gerade einen neuen Ball droppen, als das Publikum ihn lauthals auf sein Versehen aufmerksam machte. Els kam mit Doppelbogey davon. Mit einem gedroppte Ball hätte es zweistellig werden können.
Eingelocht! Nachdem Andrew McLardy vergangene Woche mit seinem Abschlag zielgenau einen Müllsack traf, setzte Matt Kuchar beim Masters noch eins drauf. An der 9 schlug er einen Ball in den Plastik-Trinkbecher eines Zuschauers. Damit nahm er John Senden den Schlag des Tages weg, der mit seinem Abschlag an der 18 nur ganz knapp das Damenklo verfehlte.
Trotz Ehe-Eskapaden gibt es viele, die Tiger Woods die Daumen drücken. Dazu gehören sicher nicht die Wettbüros. Mit 6:1 war die Quote für Woods aufgrund seiner Auszeit ungewöhnlich hoch. Sollte er gewinnen, steht den Buchmachern einer der größten Verluste ihrer Geschichte bevor.
Tiger Woods war bisher drei Mal beim Masters nach Runde zwei auf Platz 3 oder besser platziert. Alle drei Male gewann er das Turnier.
Die schlechteste Gruppe des Tages war das Trio aus Marc Leishman, Ian Woosnam und Brian Gay, die zusammen auf 23 über Par kamen. Beste Gruppe des Tages waren zum zweiten Mal in Folge Tiger Woods, K.J. Choi und Matt Kuchar, die ebenso zwei unter Par spielten wie Retief Goosen, Hunter Mahan und Robert Karlsson.
Obwohl Woods wieder Golf spielte, musste er sich die Schlagzeilen mit außergolferischen Themen teilen. Grund dafür war ein bizarrer Werbespot von Nike, in dem sie Woods mit der Stimme seines verstorbenen Vaters konfrontierten. Aufmerksamkeit erhielt der Spot auf jeden Fall, die Frage ist nur ob sie in dieser Art geplant war. Zumindest hatten die Komiker und Parodisten großen Spaß mit dem Spot wie diese Beispiele zeigen:
Jimmy Kimmel
Scarface
Stephen Colbert
| The Colbert Report | Mon – Thurs 11:30pm / 10:30c |
| Tiger’s Nike Commercial | |