So. Der Alltag hat mich wieder und ich kann mich um die golferische Nachbereitung unserer schönen Reise nach Südafrika kümmern. Über den Rest der Reise hatte ich ja schon in kurzen Worten berichtet. Da das Hauptaugenmerk nicht auf Golf lag, wurde in diesem Urlaub “nur” 6 mal gespielt. Die Beschreibungen der Plätze, die Bewertungen und unsere Erlebnisse will ich nun Stück für Stück nachholen.
Beginnen möchte ich mit Milnerton. Den Platz fand ich bei meiner Vorbereitung, weil er folgende Kriterien erfüllte. Er war am Atlantik, er hatte etwas von einem Linkskurs und man konnte von vielen Löchern aus den Tafelberg sehen. Als dann noch ein Kollege ein gutes Restaurant in der Nähe empfahl, stand die Wahl fest. Wir haben es nicht bereut.
Leider war schon die Anfahrt mit Hindernissen verbunden. Da wir zu dem Zeitpunkt noch keinen Mietwagen hatten, sind wir einfach mal ganz dekadent mit einem Taxi zum Golf gefahren (ist dort nicht so teuer). Das hatte ich bisher auch noch nicht. Leider gerieten wir während der Anfahrt in einen Stau auf der N1. Ein LKW hatte seine Ladung verloren. Das kostete uns 30 Minuten. Wir kamen mit fliegenden Fahnen an und schafften es grad so, unsere gebuchte Startzeit zu erreichen.
Der Platz in Milnerton wurde 1925 von einem Archie Todt (ein Pro) gebaut und 1992 überarbeitet. Der Kurs ist flach und an einigen Löchern von tollen Immobilien umgeben. Aber es gibt auch einige Löcher mit freiem Blick auf den Atlantik. Dem Winde, wenn er wie so oft hier weht, ist man fast immer ausgesetzt. Ohne Wind ist der Kurs gut spielbar. Mit Wind ist er einiges schwerer. Wir hatten Glück. Es war meist fast windstill. Das faszinierende an dem Platz sind auf jeden Fall die Ausblicke. Man sieht fast immer den Tafelberg. Das ist für einen Touristen wie mich natürlich ein Highlight.
Für die Mitglieder ist dies sicher so normal, wie der Bassrock für die Mitglieder in North Berwick… Nach der Runde gabe es noch ein Getränk in dem schönen Clubhaus mit der Terrasse am Atlantik. Danach hatten wir eine Premiere und wir gingen mit Tragebag in das gebuchte Restaurant. Wir wussten ja nicht, wohin damit! Aber man fand einen Raum zur Aufbewahrung und wir konnten (wieder mit Blick auf diesen Berg) lecker essen.
Fazit: Kann man unbedingt empfehlen!
Gespielt am 08.03.2011