Das zweite Hundert ist vollbracht! Und Rethmar Golf Links war eine sehr gute Wahl für diesen Tag. Gesucht wurde etwas auf dem Rückweg vom Harz (wir waren wieder mit vielen Leuten in Meisdorf im Harz) Richtung Hamburg. Da fiel meine Wahl auf Rethmar. Ich bin zwar aufgrund meiner Linkskurs-Affinität etwas skeptisch gegenüber allem, was sich im Inland Links nennt, aber Rethmar war völlig in Ordnung. Dazu reizte mich auch der Architekt. Arnold Palmer. Meines Wissens hat er in Deutschland sonst nur noch einen der Plätze in Bad Saarow designed.
Der Platz wirkte auf den ersten Blick wirklich wie ein Linkskurs. Man hat mit einfachen Mitteln das Beste herausgeholt. Das Gras (keine Ahnung, was für eine Sorte) wurde an bestimmten Stellen (siehe Foto oben) einfach wachsen gelassen und es wurde rundherum gemäht. Dadurch entstand der Eindruck von Dünengrasinseln. Sah nett aus. Und der Ball musste dort auch nicht unbedingt liegen bleiben. Den Platz empfand ich trotzdem als sehr fair. Es gab dort zwar sehr viele Bunker, aber die waren nicht wie auf einem normalen Linkskurs. Eher wie auf einem sonstigen Arnold Palmer Kurs im Inland. Also keine Topfbunker. Und der Sand war leider auch nicht perfekt. War etwas härter. Dafür waren die Grüns klasse. Ähnlich wie auf der Insel. Schnell und treu. So mag ich es. Und die 3-Putts vom Tage zuvor waren auch fast verschwunden…
Es gibt mit Sicherheit Plätze, die optisch ansprechender sind, wenn man auf Parkland fokussiert ist. Der Platz wirkt schon recht rau (Foto oben). Aber der Gesamteindruck ist stimmig. Und das hat man sonst nicht immer. Die Länge ist ausgewogen (Herren 5864m, Damen 5163) und wer einigermassen spielt, spielt auch sein Handicap. Unser Flight hatte auf jeden Fall (meist) viel Freude. Wer also die Chance hat, sollte den Platz unbedingt spielen. Es lohnt sich.