Ein Golfplatz am Ende der Welt
Linksgolfer
2.5
Pluspunkte
Der Abschlag der 18
Deutlich stärkere Back 9
Negativpunkte
Konturlose Bahnen
Mäßiger Pflegezustand
Totes Clubhaus
2.5

Wer die legendäre schottische Küstenstraße North Coast 500 befährt und dabei auch Golf spielen will, hat nicht viele Auswahlmöglichkeiten. Eine davon ist der Wick Golf Club. Der 1870 gegründete Club liegt 65 Meilen nordöstlich von Royal Dornoch und ist Zentrum des Gemeinschaftslebens. Auch wenn man das nicht auf den ersten Blick sieht.

Etwas außerhalb des 7000-Einwohner-Städtchens gelegen, trifft man bei der Ankunft in der Regel auf ein leeres Clubhaus, in dem man die 30 Pfund in einer Honesty Box hinterlässt. Es gibt einen großen Sozialraum, in dem ein Fernseher steht, ein paar Tische und eine klassische Eckbank. Es wirkt nicht sehr einladend, aber an Turniertagen brummt im Wick Golf Club das Leben. Die Clubgemeinschaft ist sogar so geschlossen, dass Mitglieder dem kleinen Greenkeeper-Team regelmäßig bei Verbesserungsprojekten helfen wie dem Bau neuer Tee Boxen.

Der Auftakt des Platzes ist relativ unspektakulär und hat auch noch nicht den echten Linkscharakter. Das klassische Out-and-In-Layout führt auf der linken Seite vom Clubhaus weg und rechts wieder zurück. Die Out-Route hat dabei das Problem, dass der Untergrund nicht ganz so viel Sand hat wie auf der In-Seite. Tatsächlich gibt es alte Fotos, die auch auf Teilen des Kurses eine aufregende Dünenlandschaft zeigen. Aber heute ist alles bewachsen, vermutlich auch, weil die Instandhaltung sonst viel zu aufwändig wäre. Die besten Löcher auf den Front 9 sind die 3 und die 5, auf denen sich jeweils Burns durch die Fairways ziehen. Die 5 hat zudem eine interessante Welle vor dem Grün.

Richtig spannend wird es aber erst an der 9. Das Par 3 führt – mit 30 Meter Abstand – am River of Wester entlang, der die äußere Grenze des Wick Golf Club darstellt. Mit zwei vorgelagerten Topfbunkern, die durch eine False Front einen großen Einzugsbereich haben, ist das gut ondulierte Grün auch strategisch eine Herausforderung. Ein weiteres Highlights ist die von einem schön erhöhten Tee in einem Dogleg nach links zurückführende 10. Und die 13 verläuft über ein hochinteressantes, welliges Terrain.

Mit der 14 kommt man dann endlich Sinclair’s Bay nahe. Nur eine (sehr hohe) Düne trennt den Golfer noch vom Wasser. Das Par 3 hat ein wunderbar erhöhtes Grün, wodurch es auch den Namen Plateau trägt. Ähnlich verhält es sich auch mit der 15. Das Tee der 16, wie die 15 ein 351 Meter langes Par 4, ist in die Düne gebaut. Hier lohnt es sich allerdings, einmal auf die Düne zu kraxeln, um den Ausblick über die Sinclair’s Bay und den Wick Golf Club zu genießen. Ein majestätischer Anblick. Genau wie der Abschlag der 17, bei dem man über den Kamm einer Düne spielen muss, und der Abschlag der 18, der von einem erhöten Tee zum Clubhaus zurück führt.

Der Wick Golf Club ist sicher kein Spitzenplatz, dafür sind die ersten 8 Bahnen einfach zu schwach. Aber das bescheidene Greenfee von 30 Pfund ist er auf jeden Fall wert. Alleine schon für ein paar spannende Grünkomplexe auf den Back 9 und die letzten drei Abschläge.

Gespielt am: 23. Mai 2018

Zusammenfassung
Gespielt am
Bewerteter Platz
Wick Golf Club
Bewertung
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