Langsam merkt man, dass die Tage wieder kürzer werden. Man muss schon etwas früher beginnen, um in der Woche 18 Loch zu schaffen. 21.00 Uhr ist es im Rhein/Ruhr Gebiet schon fast zu dunkel. Unsere Wahl fiel dieses Mal auf den Düsseldorfer Golfclub. Sah nett aus auf der Website, hatte Tradition (von 1961) und war bekannt für sportliche Erfolge. Der Platz an sich wurde 1963 von der Firma F.W. Hawtree designed und gebaut. Damals wurden angeblich 14000 Bäume gepflanzt. Ist schon eine enorme Anzahl. Auf dem Link sieht man wie der Platz am Anfang aussah. Relativ kahl. Das hat mit dem heutigen Platz nichts mehr zu tun.
Heute ist hier ein abwechslungsreicher Parklandplatz, der teilweise Blicke auf die Rheinebene freigibt. Der Platz hat einige sehr schöne Löcher, aber auch genug durchschnittliche. In Erinnerung bleiben 4 der 5 Par 3 Löcher. Ausser Loch 8 waren die alle Klasse. Allein deswegen lohnt sich eine Runde hier. Schön fand ich auch die 7 und die 14. Nette Par 4 Löcher. Das eine (die 7) wird im Winter von den Jugendlichen zum Schlittenfahren genutzt und das andere (14) ist ein optisch schönes Loch, bei dem sich auch die Longhitter ausleben können.
Unsere Runde dauerte ca. 3.45 Std. Als wir kurz vor Neun am Grün der 18 ankamen, war es schon recht dunkel. Der Flight nach uns musste das Loch eigentlich nach Gehör spielen… Leider gab es nachher nichts mehr zu essen im Clubhaus. Nach der Runde bei über 30°C hatten wir doch etwas Hunger. Immerhin gab es noch ein Getränk.
Etwas Kritik muss ich aber auch noch üben. Auf den Grüns waren unheimlich viele Pitchmarken. Das Mitglied, mit dem wir die ersten elf Loch spielten, hat sich sogar dafür entschuldigt. So etwas hatte ich bisher nur bei Clubs gesehen, bei denen sich mehrheitlich Spieler mit noch nicht abgeschlossener Ausbildung aufhielten. Ansonsten waren die Grüns aber hervorragend. Schnell und spurtreu (falls keine Pitchmarke im Weg war) . Etwas übertrieben fand ich auch das Greenfee. 80 Euro war es dann doch nicht wert. Allmählich habe ich ja einige Vergleiche…